Aberkennung der Ehrendoktorwürde: Lehrende der TU: Yıldırım soll Hut abgeben
Nach den Studierenden fordern nun auch Lehrende der Technischen Universität (TU) die Aberkennung der Ehrendoktorwürde für den türkischen Ministerpräsidenten Binali Yıldırım. 100 WissenschaftlerInnen unterzeichneten die Petition, darunter der ehemalige Vizepräsident Wolfgang Neef und der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli. Aus Verantwortung gegenüber den KollegInnen in der Türkei, die den „Säuberungen und Beschränkungen“ zum Opfer gefallen seien, „können wir nicht weiter hinnehmen, dass sich Ministerpräsident Yıldırım, federführender Mitgestalter dieses Systems, mit Ehrenauszeichnungen der Hochschule schmücken darf“, heißt es darin. Im November 2016 hatte bereits der AStA im Akademischen Senat und im Kuratorium der Universität die Aberkennung der Ehrendoktorwürde beantragt. Im Februar steht die nächste Sitzung des Gremiums an. Der AStA der TU veranstaltet parallel und gemeinsam mit dem kurdischen Studierendenverband eine Veranstaltungsreihe mit Schwerpunkt Türkei. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen