Die Afghanistanpolitik der neuen US-Regierung enthält neue Verhandlungsformate und einige fragwürdige Kurskorrekturen.
Zum ersten Mal treffen Regierungsvertreter und Taliban-Repräsentanten direkt aufeinander. Gesucht wird ein Weg, den 19 Jahre währenden Krieg zu beenden.
Nach Monaten des Streits erzielen die Kontrahenten der afghanischen Präsidentenwahl einen Kompromiss. Das könnte den Friedensprozess beflügeln.
Der Machtkampf in Afghanistans Regierungslager dauert an. Deswegen streicht die US-Regierung eine Milliarde Dollar an Hilfsgeldern.
Auch Monate nach der Wahl ist nicht klar, wer Kabul regieren soll. Die langjährigen Rivalen Ghani und Abdullah lassen sich zeitgleich vereidigen.
Der US-Sondergesandte verhindert, dass sich Afghanistan politisch in zwei Teile spaltet. Die Friedensverhandlungen mit den Taliban beginnen im März.
Die Präsidentenwahl in Afghanistan wird von Attacken auf Wahllokale begleitet. Die Abstimmung findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt.
Afghanistan wählt zum vierten Mal seit 2001 einen Präsidenten. Aschraf Ghani und Abdullah Abdullah sind wieder die Favoriten.
Nach monatelangen Querelen sind nun fast alle Ministerposten besetzt. Das Parlamentsvotum hierzu war überraschend eindeutig.
Drei Frauen und eine fein austarierte Machtbalance: Nach zähen Verhandlungen haben Aschraf Ghani und Premier Abdullah Abdullah alle Personalfragen geklärt.
Bei Gefechten in Afghanistan sollen mehr als 100 Menschen getötet worden sein. Ein Sicherheitsabkommen mit den USA könnte binnen weniger Tage unterzeichnet werden.
Fantasievolle Afghanen: Weil keiner der Kandidaten sein Gesicht verlieren soll, werden die genauen Wahlergebnisse nicht bekannt gegeben.
Aschraf Ghani und Abdullah Abdullah haben sich auf eine Einheitsregierung in Afghanistan geeinigt. Das offizielle Wahlergebnis wird noch am Sonntag erwartet.
Der bisher zweitplatzierte Abdullah Abdullah boykottiert die Neuauszählung der Präsidentenwahl. Es seien zu wenig gefälschte Stimmen erkannt worden.
Der zurückliegende Abdullah Abdullah will das vorläufige Ergebnis wegen Fälschung nicht anerkennen. Seine Anhänger protestieren schon.
Es gibt ein Ergebnis, aber auch das ist nicht sicher: Ghani hat einen deutlichen Vorsprung vor Abdullah. Aber die Wahl muss noch einmal geprüft werden.
Die Taliban verübten über 150 Anschläge, insgesamt starben mehr als 120 Menschen. Doch das afghanische Volk ließ sich nicht einschüchtern und ging an die Urnen.
Bei der 2. Runde der afghanischen Präsidentschaftswahl sind die Taliban kaum Thema. Es wächst die Sorge, dass es nach der Wahl zum Streit kommt.
Fünf Wochen nach der Präsidentschaftswahl schmieden die Bestplatzierten neue Allianzen. Aber die Wähler sind unberechenbarer geworden.