■ OSTDEUTSCHE SAMMLUNGSBEWEGUNG: Ab Samstag gibt's Gerechtigkeit
Berlin (taz) — Die Katze ist aus dem Sack: Die ostdeutsche Sammlungsbewegung wird am Samstag in Berlin aus der Taufe gehoben. Dies bestätigte gestern PDS-Chef Gregor Gysi. Zu den Erstunterzeichnern des „Komitees für Gerechtigkeit“ zählen eine Reihe prominenter Persönlichkeiten: Unter anderem Altbischof Gottfried Forck, Pfarrer Heinrich Albertz, der Schriftsteller Stefan Heym, der Dramaturg Heiner Müller und der zu DDR-Zeiten ausgebürgerte Liedermacher Stephan Krawczyk. Die von der 'Bild‘- Zeitung genannten Unterzeichner, die Liedermacher Udo Lindenberg und Konstantin Wecker, dementierten ebenso wie der Berliner Generalsuperintendent Günter Krusche, den Gründungsappell unterschrieben zu haben. Nachdem Mandatsträger der grünen Partei den Aufruf unterstützen, hängt jetzt bei den Alternativen der Haussegen schief. Auch das Engagement von Peter-Michael Diestel, der die Bewegung schon vor ihrer Gründung als „Gespenst“ in Bonn wirken sah, spaltet erneut die brandenburgische CDU: Generalsekretär Klein nannte Diestel einen „Trittbrettfahrer und Populisten“. SEITEN 4 UND 10
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