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■ AOK und Seehofer gegen generelle AbgabePotenzpille Viagra nicht auf Kassenkosten

Köln/Berlin (dpa) – Deutsche Männer werden die Potenzpille Viagra nur in Ausnahmefällen auf Kassenkosten erhalten. Mögliche Beispiele seien Diabetiker oder Querschnittsgelähmte, sagte AOK-Sprecher Udo Barske gestern in Köln. Für diese Gruppen würden bereits heute unter gewissen Umständen künstliche Erektionshilfen von den Krankenkassen bezahlt. Als Hilfe für die „individuelle Lebensführung“ werde es die Potenzpille jedoch nicht auf Kassenkosten geben.

Auch Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) sprach sich gegen eine generelle Abgabe von potenzstärkenden Mitteln auf Rezept aus. Man könne nicht „für jedes Problem eine Zwangsversicherung“ installieren, sagte Seehofer im InfoRadio Berlin-Brandenburg.

Viagra-Hersteller Pfizer rechnet mit einer europaweiten Zulassung im Herbst. Die Potenzpille kann derzeit schon über das Internet bezogen werden, auch einige Ärzte in Deutschland verschreiben das Medikament.

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