: AL plädiert für den schnellen Ausbau des Schienenverkehrs
West-Berlin. Einen schnellen Ausbau des öffentlichen Schienennahverkehrs in beiden Teilen Berlins und im Umland hat die AL gestern gefordert. Die besondere Situation nach der Öffnung der Grenzen erfordere eine beschleunigte Wiederaufnahme des Fahrbetriebs auf den S-Bahnstrecken, sagte der AL-Abgeordnete Cramer.
Nach den Vorstellungen der AL müssen die bisherigen Verkehrsplanungen geändert werden. So sollte bereits Mitte 1991 ein eingleisiger S-Bahnbetrieb vom Bahnhof Lankwitz nach Lichterfelde-Süd und Teltow in Betrieb genommen werden. Von 1992 an könnte durch ein Provisorium am S-Bahnhof Papestraße der Zugbetrieb nach Neukölln und auch zum Baumschulenweg und nach Schönefeld aufgenommen werden.
Bei der U-Bahn hält die AL die Wiederherstellung der durchgehenden ehemaligen Linie A von Krumme Lanke nach Pankow für das wichtigste Projekt.
Falls eine Restaurierung der Oberbaumbrücke in Kreuzberg in nächster Zeit aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden kann, schlägt die AL eine Verlängerung der Straßenbahnlinien 3 und 4 aus Ost-Berlin zum U-Bahnhof Schlesisches Tor im Westen vor. Auch andere Strecken wie die Straßenbahnlinien 4, 13, 17 und 84 sollten zwischen Ost- und West-Berlin ausgebaut werden.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen