piwik no script img

AL ließ DDR–Reise platzen

Berlin (taz) - Die Berliner Alternative Liste hat ihre für Anfang Dezember geplante offizielle Reise nach Ost–Berlin abgesagt, nachdem die DDR am Donnerstag zwei der AL–Delegationsmitglieder die Einreise zu einem privaten Besuch verweigert hatte. Nicht einreisen durften Micha Wendt vom Geschäftsführenden Ausschuß der AL und die AL–Abgeordnete Renate Künast. Die DDR läßt schon seit Jahren zahlreiche AL–Mitglieder nicht mehr einreisen. Dennoch habe die Einreiseverweigerung für die beiden Delegationsmitglieder eine „andere Qualität“, erklärte Wendt. Denn die AL habe der SED in einem Vorgespräch klargemacht, daß sie schon im Vorfeld der Reise Kontakt zu „kritischen Personen“ und oppositionellen Gruppen aufnehmen wolle.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen