: AKW Rheinsberg wird abgeschaltet
Das dienstälteste DDR-Kernkraftwerk bei Rheinsberg soll Anfang der 90er Jahre stillgelegt werden. Das kündigte der Vizepräsident des Staatlichen Amtes für Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS), Hans Scheel, gestern in einem Gespräch mit der DDR-Agentur 'adn‘ an. Das 23 Jahre alte Kernkraftwerk verfügt über einen Leistungsreaktor von 70 Megawatt. Es habe zunächst der Energiegewinnung, später bevorzugt zu Trainings- und Forschungszwecken gedient und nun „eben die Lebensgrenze erreicht“, sagte Scheel. In der DDR gibt es derzeit laut 'adn‘ fünf Leistungsreaktoren. Ein weiterer ist im Kernkraftwerk Nord Greifswald in der Phase der Inbetriebnahme. Ein neues Kernkraftwerk entstehe bei Stendal.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen