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AKW Brokdorf: Feuer im Maschinenhaus

■ Atomkraftwerk vom Netz genommen / Ein Mitarbeiter wurde verletzt / Leck im Kühlwasserkreislauf soll untersucht werden

Brokdorf (dpa) – Das Atomkraftwerk Brokdorf an der Unterelbe ist am Sonnabend mittag nach einem Brand im Maschinenhaus vom Netz genommen worden. Das teilte die Betreiberin der Anlage, die PreußenElektra, am Samstag abend mit. Der nukleare Bereich sei von dem Unfall nicht betroffen, erklärte die Gesellschaft weiter. Alle Sicherheitssysteme hätten ordnungsgemäß gearbeitet.

Nach Angaben der PreußenElektra waren bei Reparaturarbeiten im konventionellen Teil der Anlage zwei elektrische Schaltschränke an einem Generator in Brand geraten und beschädigt worden. Der Brand sei in kurzer Zeit mit Handfeuerlöschern gelöscht worden, dabei habe ein Mitarbeiter leichte Verbrennungen erlitten und wurde daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert. Das Atomkraftwerk bleibe für die Dauer der Reparaturarbeiten abgeschaltet, so die PreußenElektra. Wann das Atomkraftwerk Brokdorf wieder ans Netz gehe, stehe derzeit noch nicht fest.

Im Zuge der Reparaturarbeiten wird auch eine Leckage am Kühlwasserkreislauf eines Generatorläufers untersucht, die vor zwei Tagen aufgetreten war. Die PreußenElektra hatte erklärt, daß der Vollastbetrieb des Atomreaktors durch diesen Schaden nicht gefährdet sei.

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