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AIDS–Register aufschlüsselbar

Köln (ap) - Das von der Bundesregierung beschlossene anonyme Melderegister für AIDS–Erkrankungen ist nach Ansicht des Hamburger Informatikprofessors Klaus Brunnstein nicht sicher. Brunnstein erklärte, daß es mit Hilfe eines Personalcomputers und auf dem Markt frei erhältlicher Adreßdateien möglich sei, eine an AIDS erkrankte Person aus der Datenanonymität zurückzuführen. In den vorgesehenen vertraulichen AIDS–Fallberichten müßten jeweils der dritte Buchstabe und die Anzahl der Buchstaben von Vor– und Familiennamen sowie die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl angegeben werden. Diese Angaben reichten neben Geburtsjahr und Geschlecht aus, um eine Person wieder zu identifizieren.

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