■ ABWICKLUNG: Weiter Streit zwischen HUB und Senat
Berlin. Der Rektor der Ostberliner Humboldt-Universität, Heinrich Fink, hat gestern »außerordentlich bedauert«, daß die sogenannte Sechserkommission nicht auf Vorschläge der Uni zur Umstrukturierung eingegangen ist. Die Kommission aus Vertretern der Landesregierung und der Uni habe gegen die Hochschule die Einsetzung von drei Gründungsdekanen und die Bildung von Struktur- und Berufungskommissionen beschlossen. Diese würden entgegen dem Berliner Hochschulgesetz in die Zuständigkeit der Fachbereichsräte und des Akademischen Senats der Hochschule eingreifen. Die Hochschule könne der Entscheidung der Sechserkommission schon deshalb nicht zustimmen, weil eine Klage der Uni gegen den Abwicklungsbeschluß der Landesregierung vor dem Verwaltungsgericht anhängig sei. Das Sechsergremium habe es sogar abgelehnt, sich überhaupt mit den Vorstellungen der Uni zu befassen. Damit sei auch über das Begehren des Akademischen Senats nicht gesprochen worden, selbständig Kündigungen aussprechen zu können. Indem jede Kündigung oder Einstellung der Sechserkommission vorgelegt werden müsse, werde die Universitätsleitung blockiert.
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