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80 Tonnen Eigenbeitrag

Senatsbaudirektor Uwe Bodemann soll schon das Schlimmste befürchtet haben: eine Schutthalde vor dem Rathaus. Indes: Die 80 Tonnen Großkopf-Granit-Pflaster, die AnwohnerInnen der Roon- und Graf-Waldersee-Straße für schätzungsweise rund 8.000 Euro erstanden haben, bleiben vorerst im Neustädter Hafen liegen. Mit dem gewichtigen Eigenbeitrag wollen die Steine-Käufer Druck auf das Bauressort ausüben, damit ihre Wohnstraßen auch nach der anstehenden Kanalsanierung vom – billigeren – Asphalt verschont bleiben. Nach Berechnungen der AnwohnerInnen reichen die Granit-Würfel aus, um die Pflastersteine zu ersetzen, die beim Aufreißen der Straße beschädigt werden. Und für das Verlegen habe man schon ein günstiges Angebot eingeholt. Eine Lösung für den Streit zeichnete sich gestern bereits ab: Das Bauressort könnte der Pflasterung der Graf-Waldersee-Straße zustimmen, wenn dafür im nächsten Jahr eine andere Straße asphaltiert wird. Und für die Roonstraße denkt die Behörde offensichtlich über einen Mix aus Pflaster und Asphalt nach. Die Spenden-Steine der AnwohnerInnen, sagt Sprecher Holger Bruns, würden dabei selbstverständlich mit eingebaut: „Die nehmen wir gerne.“ sim / Foto: Julia Baier

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