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■ 70 Tote bei Unglücksfällen in BolivienErdrutsch verschüttet Goldgräbercamp

La Paz (AP) – Bei zwei schweren Unglücksfällen in Bolivien sind möglicherweise insgesamt 75 Menschen ums Leben gekommen. Bis zu 50 Personen könnten nach offiziellen Angaben bei einem Erdrutsch in einem Goldgräberlager nahe der peruanischen Grenze getötet worden sein. Bereits am Dienstag waren nach Polizeiangaben 25 Insassen eines Omnibusses getötet worden, als das vollbesetzte Fahrzeug in der Umgebung der Hauptstadt La Paz einen Felsabhang hinabstürzte.

Der Erdrutsch in dem Goldgräbercamp Mocotoro rund 230 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt überraschte die Bewohner am Mittwoch morgen. Das Camp wurde unter Tonnen von Schlamm und Gestein begraben. Bis zum späten Nachmittag waren 19 Tote geborgen, 21 weitere Goldgräber waren um diese Zeit noch vermißt, wie Präsidialamtssprecherin Patricia Balda in La Paz mitteilte. Man nahm an, daß auch sie ums Leben gekommen waren.

Nach Angaben der Behörden für Zivilverteidigung wurden die Rettungsarbeiten für die Nacht unterbrochen, sie sollten bei Tagesanbruch wiederaufgenommen werden. Hubschrauber sichteten Überlebende und warfen Lebensmittel und andere Hilfgüter ab.

Dem Unglück waren schwere Regenfälle vorausgegangen, die auf die periodisch wiederkehrende Wettererscheinung El Niño zurückgeführt werden.

Das Omnibusunglück ereignete sich auf einer schmalen Bergstraße bei La Paz. Der Fahrer hatte den Bus herumgerissen, um einen Zusammenstoß mit einem parkenden Lastwagen zu vermeiden.

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