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5.500 neue Wohnungen

■ Nagel lobt Public-Private-Partnership

Dem Bau von fünf neuen Stadtquartieren steht nichts mehr im Wege. Gestern gab Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) bekannt, daß für die Neubauvorhaben Französisch Buchholz, Altglienicke (2), Staakener Felder und Weiße Taube in Hohenschönhausen die städtebaulichen Verträge unterschriftsreif seien. In den neuen Siedlungen, die mit ihren zwei- bis fünfgeschossigen Bauten nach den Worten Nagels den Reformwohnungsbau vor dem Ersten Weltkrieg und den Siedlungsbau der zwanziger Jahre zum Vorbild haben, sollen insgesamt 5.500 Wohnungen entstehen. Davon entfallen auf den klassischen Wohnungsbau 1.216 Wohnungen, auf den zweiten Förderweg 3.470 Wohnungen, die restlichen sind Eigentumswohnungen oder werden frei finanziert.

Besonders zufrieden zeigte sich Nagel, daß es — wie bereits in Karow — gelungen sei, mit den Investoren über die städtebaulichen Verträge auch die Finanzierung von Kitas, Schulen und Grünanlagen zu vereinbaren. Die Public- Private-Partnership sieht vor, daß die Investoren, darunter die Triagon, die Degewo sowie die „ArGe Buchholz-West“, die durch die Neubauplanung entstehende Wertsteigerung der Grundstücke für Erschließungsmaßnahmen und Infrastrukturmaßnahmen einsetzen.

Mit den neuen Stadtquartieren, freute sich Nagel, sei der Wohnungsbau in Berlin in die Zielgerade gegangen. Von den 72.000 öffentlich geförderten Wohnungen, die er für diese Legislaturperiode versprochen hatte, seien bereits 55.000 auf den Weg gebracht worden. Nagel verteidigte gleichzeitig den Anteil von freifinanzierten Wohnungen. Im Gegensatz zu München, wo nur 17 Prozent des Wohnungsbaus öffentlich gefördert seien, stehe Berlin mit 80 Prozent gut da. Uwe Rada

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