■ beiseite: 50 Jahre DEFA
Heute in einer Woche wird in den Dokfilm-Studios Potsdam-Babelsberg der 50. Geburtstag der DEFA begangen, und zwar als Atelierfest mit Hildegard Knef, „DEFA-Chefindianer“ Gojko Mitic, Armin Müller-Stahl, Iris Berben, Angelica Domröse, Hilmar Thate, mit Margarethe von Trotta, Heiner Carow, Bernhard Wicki u.a. Genau dort, in den ehemaligen Althoff-Studios, wurde am 17. Mai 1946 der DEFA die Lizenz zur Filmproduktion übergeben. Im großen Atelier entstand der erste deutsche Nachkriegsfilm, Wolfgang Staudtes „Die Mörder sind unter uns“ mit Hildegard Knef in der Hauptrolle. Nach der Einspielung von Szenen aus dem Film wird die Knef, die seinerzeit der DEFA bald den Rücken gekehrt hatte, „Bei dir war es immer so schön...“ und „Für mich soll's rote Rosen regnen“ singen. Statt von der Gruppe Extrabreit, die letzteren Song zuletzt mit einer Neueinspielung erneut zum Hit gemacht hatte, wird Hildegard Knef von der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam begleitet. Filmmuseumsdirektorin Bärbel Dalichow gab dafür finanzielle Gründe an: die Philharmonie spiele umsonst. Außerdem gibt's weitere Filmausschnitte, Festansprachen, eine Bühnenaufführung um den Film „Der Kleine Muck“, Filmmusik live und einer Talkrunde bis zum Morgengrauen. „DEFA 50. Das Atelierfest“ wird in digitalen Fotoreportagen aktuell ins Internet eingespeist. Und: Es gibt noch Karten für das Fest.
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