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45 Grad im Schatten

Peter Zadek hat „Professor Unrat“ dramatisiert, gemeinsam mit Gottfried Greiffenhagen. Premiere ist am 4. Juli beim Sommertheater in Meersburg. Die Dramatisierung bleibt näher an der literarischen Vorlage als der legendäre Film, der Professor ist weniger ein tragischer Held als das „lächerliche Scheusal“, als das ihn Heinrich Mann verstanden wissen wollte. Professor Unrat wird von Hans-Helmut Straub gespielt, die Rosa Fröhlich von Anuk Ens. Es inszeniert der Schweizer Regisseur Mark Zurmühle („Burning Love“ in Konstanz).

Im sehr empfehlenswerten bat-Studiotheater in Ost-Berlin hat am 30. Juni „Leb wohl, Judas“ Premiere. Das Stück des polnischen Dramatikers Ireneusz Iredynski wird, wie üblich, von Schauspielstudenten des 3. Studienjahres der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch auf die Bühne gebracht.

Das nächste Treffen deutschsprachiger StudentInnen der Theaterwissenschaft findet vom 1. bis 4. November in Wien statt. Den von StudentInnen organisierten ersten Kongress gab es Ende Mai in Erlangen. Kontakt: FSI -Theaterwissenschaft, Turnstr.7, 8520 Erlangen.

Die am Freitag eröffnete „Internationale Woche gestisches Theater Berlin 90“ findet in diesem Jahr in beiden Teilen Berlins statt. Traditionell am Prenzlauer Berg angesiedelt, sind nun auch das Westberliner Hebbel-Theater und das Kunsthaus Bethanien in Kreuzberg einbezogen. Bis 6.7. sind 50 Aufführungen in 7 Theatern zu sehen. Die Gäste kommen aus 12 Ländern Europas und Amerikas.

Bundesminister Möllemann empfiehlt, jetzt Anträge für das Wintersemester zu stellen: „Auch Studenten, die normalerweise kein BAFöG erhalten, haben große Chancen, während eines zweisemestrigen Auslandsstudiums dennoch zum Kreis der Geförderten zu gehören. Die an Kaufkraft und Lebenshaltungskosten orientierten Auslandszuschläge lassen den kalkulierten Geldbedarf teilweise so erheblich ansteigen, daß für viele Studenten ein Anspruch auf Studienförderung entsteht.“

Die englische Schallplattenfirma EMI beabsichtigt, sich mit rund 15 Millionen Dollar an der staatlichen ungarischen Schallplattenfirma Hungaroton zu beteiligen. Mit dem Kapitalzufluß soll die Handlungsfähigkeit von Hungaroton auf dem Weltmarkt verbessert werden.

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