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400 Milliarden Pfund in britischen Steueroasen

London (dpa) – Auf der Flucht vor den Finanzämtern sollen Geldanleger Beträge zwischen 200 und 400 Milliarden Pfund (600 bis 1,2 Milliarden Mark) in britische Steuerparadiese geleitet haben. Dies geht nach Angaben der Tageszeitung Guardian vom Samstag aus einem unveröffentlichten Bericht im Auftrag der britischen Regierung hervor. Darin würden der Regierung Vorschläge gemacht, wie die Behörden auf den britischen Kanalinseln Jersey, Guernsey und Sark sowie auf der Isle of Man in der Irischen See die Auswüchse der Steuerflucht unterbinden könnten. So müßte Jersey untersagt werden, die Mitarbeit bei Steuerermittlungen ausländischer Behörden zu verweigern. Die in den Steuerparadiesen registrierten etwa 100.000 Unternehmen müßten verpflichtet werden, ihre Zahlen zu veröffentlichen und den Inselbehörden vertraulich ihre Besitzverhältnisse zu offenbaren.

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