■ Zur Person: 40 Jahre Hilliges
Sein 40stes Dienstjubiläum konnte er gestern feiern, inzwischen als „Senatsrat“. Bürgermeister und politische Mehrheiten sah er kommen und gehen, inzwischen ist der Häfensenator sein Dienstherr – er läßt sich in seiner Arbeit dadurch nicht beirren: Gunther Hilliges, seit 1979 Bremens oberster verbeamteter Dritte-Welt-Aktivist. Die Soli-Arbeit, andernorts meist Sache freier Initiativen, ist in Bremen 1979 zur Staatsaufgabe im „Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit“verankert geworden.
Biogas für Indien, neue Schulbücher für Namibia, Bremens Entwicklungs-Amt hat mit bescheidenen Summen gezielt geholfen. Nord-Süd-Forum oder etwa Agenda 21 wären in Bremen ohne Hilliges kaum vorstellbar. Seine Ernennungsurkunde zum Verwaltungsassistentenanwärter erhielt Hilliges noch aus den Händen von Bürgermeister Wilhelm Kaisen. Anfangs, 1957, hatte sich Hilliges mit Fragen der Milchwirtschaft und der Integration vertriebener Landwirte zu befassen. eb
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