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25 neue Ausweisungen aus Israel

Jerusalem (dpa) - Mit Streiks und Demonstrationen haben am Donnerstag Palästinenser in den besetzten Gebieten gegen die erneute Ausweisung von 25 Palästinensern protestiert. Die totale Ausgangssperre über den Gaza-Streifen wurde am Donnerstag - nach vier Tagen - aufgehoben; dennoch durften laut Radio Jerusalem noch immer etwa 150.000 Palästinenser in mehreren Dörfern und Flüchtlingslagern ihre Häuser nicht verlassen. Bereits am Mittwoch waren vier „Rädelsführer“ der Intifada nach Libanon deportiert worden. Für weitere 25 Palästinenser ordnete die Armee die Ausweisung an. Das internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf hat am Donnerstag die Zustände in dem israelischen militärischen Gefangenenlager Ansar kritisiert und sich gleichzeitig „bestürzt“ darüber gezeigt, daß dort am Dienstag zwei palästinensische Häftlinge erschossen worden sind. Im Lager in der Negev-Wüste sind Palästinenser inhaftiert, denen vorgeworfen wird, an dem seit Dezember 1987 andauernden Aufstand teilgenommen zu haben. (siehe taz von gestern).

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