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2.400 Tote bei Erdbeben

■ Irans Führung bittet um internationale Hilfe für die Opfer im Osten des Landes

Kaen (rtr) – Bei einem der schwersten Erdbeben der letzten Jahre sind am Samstag im Nordosten Irans fast 2.400 Menschen getötet worden. Die amtlichen Angaben über die Zahl der Verletzten schwanken zwischen 6.000 und 40.000. Auf der Suche nach Überlebenden kämpften sich gestern Helfer durch die Trümmer von rund 10.000 Häusern in der Provinz Chorasan, die bei dem Beben der Stärke 7,1 auf der Richterskala zerstört worden waren.

Das Erdbeben erschütterte am Samstag gegen Mittag vier iranische Provinzen im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Afghanistan. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurden bis gestern in den Dörfern in der Umgebung der in der Nähe des Bebenzentrums gelegenen Stadt Kaen 2.000 Opfer geborgen. 394 Tote habe es in Birdschand und zwei in einer weiteren Ortschaft gegeben. Unter Berufung auf den Roten Halbmond meldete die Agentur, 4.000 Zelte seien in der Katastrophenregion bereits errichtet worden, 3.200 weitere seien auf dem Weg dorthin. Widersprüchlich waren die Angaben über den Einsatz von Helfern. Der Rote Halbmond teilte mit, 100 Rettungsteams mit insgesamt 700 Helfern seien in 180 Dörfern tätig. Der iranische Rundfunk meldete dagegen, 2.000 Helfer mit 300 Fahrzeugen seien im Raum Kaen und Birdschand im Einsatz.

Der Rote Halbmond berichtete, das schwerste Erdbeben in Iran seit 1990, als am Kaspischen Meer 35.000 Menschen umkamen, habe 200 Dörfer zum Teil völlig zerstört. Irans Innenministerium bat um internationale Hilfe für die Opfer des Bebens. Frankreich und auch die USA erklärten ihre Bereitschaft zur Hilfe. Ein Sprecher des US-Präsidialamtes sagte allerdings am Samstag in Washington, zunächst sei die Reihe am Roten Kreuz, am Roten Halbmond und anderen Organisationen, um die Situation in Augenschein zu nehmen. Ein Beauftragter der UNO informierte sich gestern vor Ort über das Ausmaß der Katastrophe. Er soll heute in New York am Sitz der UNO Bericht erstatten.

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