: 22jährige außer Lebensgefahr
Die 22jährige Menschenrechtlerin, die in der Nacht zum Sonntag in Tostedt von Skinheads überfallen worden war (taz berichtete), ist außer Lebensgefahr. Das teilte der zentrale Kriminaldienst der Polizei in Buchholz gestern mit. Die junge Frau war zusammen mit drei weiteren Mitgliedern der Menschenrechtsorganisation „prison watch international“zweimal von Neonazis angegriffen worden. Dabei wurde sie durch Schläge auf den Kopf so stark verletzt, daß sie mit einer Schädelfraktur ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
Noch in der Nacht hatte die Polizei einen 25jährigen Skin festgenommen. Eine Tatbeteiligung konnte dem stark alkoholisierten Mann jedoch nicht nachgewiesen werden. Nach einigen Stunden in der Ausnüchterungszelle wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine eigens eingesetzte Ermittlungsgruppe soll nun die Überfälle klären.
Am Sonntag abend demonstrierten etwa 60 zumeist junge Menschen in Tostedt spontan gegen die rechtsradikale Gewalt. Die Demonstration verlief nach Angaben der Polizei friedlich. flo
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
