■ Weimar: 218-Praxis kritisiert
Weimar/Berlin (AFP) – Als eine „Katastrophe für die Frauen in der Region“ hat der Präsident der Berliner Ärztekammer Huber, die Weigerung der städtischen Hufeland-Kliniken in Weimar kritisiert, in dem Krankenhaus Abtreibungen zuzulassen. Da die Hufeland-Klinik die einzige Einrichtung war, die in Weimar Abbrüche vornehmen konnte, würden die Frauen dadurch gezwungen, „Engelmacherinnen“ aufzusuchen. Auf ein Ultimatum des Stadtparlaments hin legten die Mediziner der Hufeland-Klinik gestern einen Kompromißvorschlag vor. „Wir wollen Räumlichkeiten für ambulante Abtreibungen außerhalb unserer Einrichtung anmieten, die niedergelassenen Ärzten für Schwangerschaftsabbrüche zur Verfügung stehen sollen“, erklärte der Hufeland-Geschäftsführer Kallenbach. Die Eingriffe sollten erst ab November möglich sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen