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2.000 Autonome bei Demo

■ Protest gegen Abschiebeknäste zum Abschluß des Autonomie-Kongresses

Berlin (taz) – Etwa 2.000 Autonome haben gestern nachmittag in Berlin unter dem Motto „Die Terroristen sind die, die die Abschiebeknäste bauen, und nicht die, die sie sprengen“ gegen die bundesdeutsche Abschiebepolitik demonstriert. Vom Lautsprecherwagen aus wurde zur Solidarität mit den drei Männern aufgerufen, die im Zusammenhang mit einem in der letzten Woche vereitelten Sprengstoffanschlag auf den Abschiebeknast in Berlin- Köpenick gesucht werden. Die Polizei hatte in einem Auto Propangasflaschen mit 120 Kilogramm Sprengstoff gefunden. In Anspielung darauf trugen die DemonstrantInnen einen mehrere Meter großen roten „Sprengkörper“ aus Pappmaché. Die Demonstration, die von 15 Mannschaftswagen der Polizei begleitet wurde, verlief friedlich.

Inzwischen hat die Polizei bekanntgegeben, wie sie im Zusammenhang mit dem geplanten Anschlag auf die Namen der Gesuchten gekommen ist. Nach zwei Personen wird gefahndet, weil in einem abgestellten Pkw ihre Pässe gefunden wurden. Die dritte Person suche man aufgrund eines liegengebliebenen Kfz-Scheins.

Die Demonstration war die Abschlußaktion des gestern in Berlin zu Ende gegangenen Autonomie-Kongresses. Über 2.000 Personen diskutierten drei Tage lang über eine „Neubestimmung linksradikaler Politik“. win/wera Tagesthema Seite 3

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