18. Spieltag Fußballbundesliga: Ein Tag für Bayern und Bayer
München vergrößert mit einem Sieg über Fürth den Abstand zu den Verfolgern. Aber auch Leverkusen konnte gegen Eintracht Frankfurt punkten.
BERLIN dpa | Herbstmeister FC Bayern München hat seinen ersten Verfolger in der Bundesliga zu Beginn des neues Fußball-Jahres auf Distanz gehalten. Der Tabellenführer gewann zum Rückrundenauftakt mit 2:0 gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth und behauptete seinen Vorsprung von neun Punkten auf Bayer Leverkusen. Die Werkself setzte sich am Samstag im Topduell des 18. Spieltags mit 3:1 gegen Eintracht Frankfurt durch und vergrößerte den Abstand zu den Hessen auf sechs Zähler.
Einen gelungenen Einstand als Trainer des VfL Wolfsburg feierte Dieter Hecking mit dem 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Dagegen blieb Marco Kurz bei seinem Debüt auf der Bank von 1899 Hoffenheim mit dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach sieglos. Ohne Tore blieb auch die Begegnung des FSV Mainz 05 gegen den SC Freiburg.
Die Abschiedstour von Trainer Jupp Heynckes begann für die Bayern mit einem standesgemäßen, wenngleich glanzlosen Sieg gegen den fränkischen Neuling. Nach der Führung durch Mario Mandzukic, dem in der 26. Minute mit freundlicher Unterstützung von Fürths Torhüter Wolfgang Hesl die Führung gelang, dauerte es trotz etwa 80 Prozent Ballbesitz lange, ehe die Münchner Fans den zweiten Treffer ihrer Mannschaft bejubeln durften. Mandzukic (61.) war per Kopf zu seinem 11. Saisontor erfolgreich und markierte den Endstand.
Hoffenheim stoppt Negativserie
Mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten entschied der Zweite Leverkusen die Partie gegen den Vierten Frankfurt. Sebastian Boenisch (31.) und Stefan Kießling (33.) mit seinem 13. Saisontor sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Andre Schürrle (58.) erzielte den dritten Treffer, ehe Alexander Meier (79.) mit seinem zwölften Tor in dieser Spielzeit verkürzen konnte. Für Misstöne in der BayArena sorgte ein Teil der Frankfurter Fans, die Feuerwerkskörper und Pyrotechnik zündeten und nach einer Viertelstunde Spielzeit eine fünfminütige Unterbrechung erzwangen.
Im ersten Spiel unter dem neuen Coach Kurz stoppte Hoffenheim zwar seine Niederlagenserie in der Bundesliga, doch die geplante Aufholjagd misslang im ersten Spiel nach der Winterpause. Beim Comeback von Tim Wiese als Nummer eins zwischen den Pfosten kamen die weiter auf Relegationsplatz 16 rangierenden Kraichgauer gegen Gladbach nicht über ein torloses Remis hinaus.
Ein Sololauf von Diego über das halbe Spielfeld leitete den zweiten Heimsieg des VfL Wolfsburg in dieser Saison ein, der die Niedersachsen ein gutes Stück von der Abstiegszone wegbrachte. Beim Schuss des Brasilianers aus gut 20 Metern in der 51. Minute machte Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich keine gute Figur. Mit dem Treffer zum 2:0 bescherte Alexander Madlung (67.) dem neuen VfL-Trainer Hecking endgültig einen perfekten Einstand.
Kaum Chancen, keine Tore: Fußball-Magerkost bekamen die Zuschauer beim Duell der Tabellennachbarn Mainz und Freiburg geboten. Bei der Generalprobe für das Pokal-Viertelfinale Ende Februar an gleicher Stätte enttäuschten vor allem die Angriffsreihen. In der 89. Minute sah der Mainzer Shawn Parker wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Merz bricht Tabu
Die Abrissbirne der Demokratie
Antrag gegen Migration im Bundestag
Über die Merzgrenze
Bundestagsabstimmung gegen Migration
Die Ja-Sager und die Nein-Sager
Merkel zur CDU-Kooperation mit AfD
Merkel rügt Merz
Deutsche Migrationspolitik
Wegsperren, wegschicken
Antrag auf ein Parteiverbot
Merz ist kein Opfer der AfD