piwik no script img

18. Spieltag Fußball-BundesligaSchalke oben, Lautern unten dran

Borussia Mönchengladbach eröffnete den 18. Spieltag fulminant. Einzig Schalke 04 konnte am Wochenende mithalten. In der Abstiegsregion wird es indes eng.

Kaiserslauterns Jakub Swierczok ärgert sich nach dem Abpfiff. Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Schalke 04 ist Tabellenführer Bayern München in der Bundesliga dicht auf den Fersen. Der Pokalsieger startete am Samstag mit einem 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart ins Fußball-Jahr 2012 und schloss mit 37 Punkten zum Herbstmeister auf, der am Freitagabend eine 1:3-Pleite bei Borussia Mönchengladbach erlitten hatte.

Mit einem Erfolg am Sonntag beim Hamburger SV kann Titelverteidiger Borussia Dortmund als dritte Mannschaft zum Rückrundenstart auf 37 Zähler kommen. Der 1. FC Kaiserslautern scheiterte am Samstagabend wieder mal an seiner Abschlussschwäche und schwebt nach dem achten sieglosen Spiel in Serie weiter in Abstiegsgefahr. Gegen Werder Bremen reichte es zu hause nur zu einem 0:0. Kaiserslautern bleibt mit 17 Punkten als 16. im Tabellenkeller. Werder verteidigte mit nunmehr 30 Zählern den fünften Platz.

In den übrigen Samstags-Partien des 18. Spieltags blieben Tore Mangelware: Das bisherige Schlusslicht SC Freiburg schlug den FC Augsburg mit 1:0 und zog in der Tabelle an den Schwaben vorbei. Der 1. FC Nürnberg bezwang in seinem Jubiläumsspiel Hertha BSC 2:0 und setzte sich vom Tabellenende ab. Der VfL Wolfsburg gewann dank Youngster Sebastian Polter mit 1:0 gegen den 1. FC Köln. Torlos trennten sich 1899 Hoffenheim und Hannover 96.

Nicht glanzvoll, aber erfolgreich: Tore von Joel Matip (3. Minute), Kyriakos Papadopoulos (57.) und Julian Draxler (80.) reichten Schalke 04, um sich für die 0:3-Niederlage zum Saisonstart beim VfB Stuttgart zu revanchieren. Die Königsblauen mussten den Dreier mit einer Verletzung von Benedikt Höwedes aber teuer bezahlen. Der Nationalverteidiger musste kurz vor der Pause angeschlagen vom Feld. Shinji Okazaki (87.) traf erst spät für die Schwaben, die nach der achten Saisonniederlage immer tiefer im Mittelfeld der Tabelle versinken.

Magath gewinnt mal wieder

Dank Alexander Esswein und Dominic Maroh wurde das 1000. Bundesliga-Spiel zu einem vollen Erfolg für den 1. FC Nürnberg. Der frühere Dresdner Stürmer (43.) und der Abwehrchef (85.) trafen zum 2:0 für den "Club" und verdarben Michael Skibbe seinen Einstand auf der Trainerbank der Berliner. Mit dem sechsten Saisonsieg verabschiedeten sich die Franken vorerst aus der Abstiegszone und ließen die Berliner in der Tabelle hinter sich.

Mit seinem zweiten Bundesliga-Tor verhalf Joker Sebastian Polter dem VfL Wolfsburg im ersten Spiel nach der Winterpause zu drei Punkten gegen Köln. Der 20-Jährige, der in der 78. Minute per Kopf ins Schwarze traf, hatte den Niedersachsen schon im Dezember beim 1:0 gegen Stuttgart drei Punkte gerettet. Obwohl mit vier der acht Neuverpflichtungen von Felix Magath angetreten, kam das Spiel des VfL lange Zeit nicht auf Touren.

Das erste Bundesliga-Tor von Matthias Ginter (88.) bescherte dem SC Freiburg im Kellerduell gegen Augsburg das dringend benötigte Erfolgserlebnis. Durch den 1:0-Erfolg im ersten Spiel unter dem neuen Coach Christian Streich gaben die Breisgauer die Rote Laterne an den Gegner ab. Nach dem Weggang von Toptorjäger Papiss Demba Cisse fehlte dem Sportclub im Angriff lange Zeit die Qualität, doch kurz vor Schluss gelang dank Ginter doch noch ein verdienter Sieg.

In einem weiteren niveauarmen Spiel trennten sich 1899 Hoffenheim und Hannover 96 torlos. Nach dem neunten Unentschieden in dieser Spielzeit behaupteten die Niedersachsen den siebten Rang. Das Team von Holger Stanislawski verpasste durch die Nullnummer die Chance, näher an die internationalen Startplätze heranzukommen.

Bereits am Freitagabend hatte Borussia Mönchengladbach den FC Bayern München mit 3:1 besiegt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!