17.11.2025 : taz Chefredaktion wird zum Trio
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Der taz-Vorstand hat entschieden, Katrin Gottschalk als dritte gleichberechtigte Chefredakteurin neben Barbara Junge und Ulrike Winkelmann zu berufen. Die taz hat damit als einziger deutscher Presseverlag ein rein weibliches redaktionelles Führungstrio.
Bisher war Katrin Gottschalk stellvertretende Chefin und seit 2020 zusätzlich Leiterin der digitalen Produktentwicklung. 2016 kam Gottschalk gemeinsam mit Barbara Junge mit dem damaligen taz-Chefredakteur Georg Löwisch als stellvertretende Chefredakteurin in die taz. Nach dessen Weggang im Frühjahr 2020 ernannte die taz Barbara Junge und Ulrike Winkelmann zur Doppelspitze.
Erst vor wenigen Wochen hat die taz einen entscheidenden Schritt auf dem Weg in die Digitalität unternommen: Seit dem 20. Oktober erscheint die taz unter der Woche als rein digitale e-Paper-Ausgabe, zusätzlich zur weiterhin gedruckten Wochentaz und dem online-Auftritt auf taz.de.
"Wir sind sehr stolz auf die großartige Arbeit, die Barbara Junge und Ulrike Winkelmann in den vergangenen so herausfordernden Jahren für die taz-Redaktion und unser ganzes Unternehmen geleistet haben“, sagt Anja Mierel aus dem taz-Vorstand. „Die taz ist einzigartig auf dem deutschen Pressemarkt - auch wegen ihrer Chefinnen, die die Redaktion mit großer Souveränität, Verantwortungsbewusstsein und Professionalität leiten. Katrin Gottschalk hat Maßgebliches zu unserem geglückten Start in die digitale Zukunft geleistet. Ohne ihre digitale Kompetenz und Power hätte die taz das nicht gestemmt. Wir freuen uns sehr, dass wir heute verkünden können, dass Katrin Gottschalk zu den Kolleginnen in die Chefredaktion aufrückt."
„Ich bin dankbar für das Vertrauen in meine Arbeit und stolz, dass wir gemeinsam den wichtigen Schritt der Seitenwende für die Zukunft der taz gegangen sind“, sagt Katrin Gottschalk. „Vor uns liegen weiterhin große Herausforderungen, die wir mit neuen Ideen, klarer Haltung und vereinter Kraft als Dreierspitze angehen.“
Katrin Gottschalk, wurde 1985 in Dresden geboren, studierte Kulturwissenschaften und Kulturjournalismus in Frankfurt/Oder und Berlin und war bis 2016 Chefredakteurin des feministischen „Missy Magazins“. Im Rahmen des taz-Zukunftsprozesses arbeitet sie seit 2018 fortlaufend an der Entwicklung von Webseite und digitaler Tageszeitung als App.
"Wir freuen uns, dass Katrin jetzt auch formal die unbedingt verdiente Anerkennung bekommt“, sagen Barbara Junge und Ulrike Winkelmann. „Wir arbeiten schon seit Jahren zu dritt auf Augenhöhe miteinander und setzen unsere vertrauensvolle Art der Zusammenarbeit sehr gerne fort."
Barbara Junge, geboren 1968 in Stuttgart, startete als Berlin-Korrespondentin und -Ressortleiterin bei der taz und ging dann zum Tagesspiegel, für den sie u.a. als USA-Korrespondentin in Washington arbeitete. Junge ist Initiatorin der Klima-Offensive und des Klima-Hubs der taz und verantwortete im Digitalisierungsprozess der taz den Relaunch und die publizistische Neuaufstellung der weiter gedruckt erscheinenden Wochentaz.
Ulrike Winkelmann, 1971 in Wiesbaden geboren, begann als taz-Volontärin, war Chefin vom Dienst, Sozialredakteurin, Parlamentskorrespondentin und leitete schließlich das Inlands-Ressort der taz. 2014 ging sie als Politik-Redakteurin zum Deutschlandfunk. 2020 holte die taz sie zurück und machte sie mit Junge zur Chefredakteurin der taz.