: 160 Mio. Zigaretten ungenießbar
Berlin (ap) - Insgesamt 160 Millionen amerikanische Zigaretten sind in Japan unter Zollverschluß, weil ihr Tabak einen höheren Pflanzengiftanteil enthält, als es die US–Gesetze erlauben. Die Zigaretten der japanischen „Winston Lights“ würden weder in Japan noch sonst irgendwo verkauft werden. Man wolle sie vernichten, warte aber noch die Anweisungen der Behörden ab. Der Zigarettentabak ist mit dem Pflanzengift „Dicamba“ behandelt, das normalerweise bei Mais, Hafer und Weizen angewendet wird. Die Chemikalie sei für Tabak nicht erlaubt, da sie Tabakblätter künstlich reifen lasse und ihnen ein qualitativ höheres Aussehen gebe. Der Tabak für die vergifteten Zigaretten wurde nach Angaben der Zigarettenfirma Reynolds in der Bundesrepublik Deutschland bearbeitet. In den USA seien die Zigaretten produziert worden.
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