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156 Millionen Mark Schaden

Die Wirtschaftskriminalität hat im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein zu einem registrierten finanziellen Schaden von 156 Millionen Mark geführt. Die Dunkelziffer sei aber vermutlich noch viel höher, sagte Finanzminister Claus Möller gestern in Kiel bei der Vorlage eines Berichtes über Steuergerechtigkeit und Wirtschaftskriminalität. Zunehmend müssen sich Staatsanwaltschaften mit neuen Erscheinungsformen dieser Kriminalität auseinandersetzen: Großbetrug bei Bauausschreibungen, Computerbetrug, Fälschung gespeicherter Daten, illegale Arbeitnehmerüberlassung, Euroschecckriminalität. Bundesweit, so Möller, ist im 1993 ein Schaden von fünf Milliarden Mark entstanden.

Das Ausmaß der Steuerhinterziehung kann nach Möllers Angaben nur geschätzt werden; bundesweit wird von einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe ausgegangen. Als Indiz dafür, daß im großen Ausmaß Kapitalerträge an den Finanzämtern vorbeigeschleußt werden, nannte Möller das Aufkommen durch die Zinsabschlagsteuer.

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