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120.000 für Gott Gottesfürchtige

■ Verfassungsinitiative war erfolgreich

Der Name Gottes ist immer noch zugkräftig. Innerhalb kürzester Zeit war eine Volksinitiative für einen Gottesbezug in der neuen niedersächsischen Verfassung erfolgreich. Seit Ende Oktober sammelten Vertreter evangelischer, katholischer und jüdischer Gemeinden über 120.000 Unterschriften, um in der erst im vergangenen Mai verabschiedeten neuen Verfassung für Niedersachsen „die Verantwortung vor Gott und den Menschen als letzte Richtschnur und Bindung für alles staatliche Handeln“ festzuschreiben. Die gottesfürchtigen Verfassungsanhänger sind zu ihrer eigenen Überraschung weit über ihr Ziel hinausgeschossen. Für eine Volksinitiative reichen der Verfassung zufolge schon 70 000 Befürworter. Am Montag wurden in Hannover die 14 prall gefüllten Aktenordner mit den Unterschriften dem Landtagspräsidenten Horst Milde überreicht.

Die Vertreter aller drei Glaubensrichtungen betonten, die Volksinitiative sei auch eine – konstruktive – Kritik an Politikern. „Bei der Initiative geht es auch darum, daß viele sich durch die Politiker und ihr Agieren nicht vertreten fühlen“, meint Krüger. Fürst unterstreicht, die Volksinitiative sei nur in zweiter Linie ein Zeichen gewisser Politikverdrossenheit. dpa

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