. . . und sonst?:
Adabeis, aufgepasst! Ganz oben im Hilton am Gendarmenmarkt residiert jetzt der neue Berlin Capital Club. Sechs Millionen Mark hat der Umbau gekostet. Also, schnell noch Mitglied werden, heute steigt das superglamouröse Grand Opening. 350 „Entscheider“ lassen sich nicht lumpen und überreichen First Lady Christina Rau gleich einen Scheck für die wirklich wichtige Arbeit von Unicef. Die Ming-Skulptur in der Lobby hat übrigens mehrere hunderttausend Mark gekostet.
Kratzen sollte man daran nicht – vielleicht schuf der Künstler sie aus Speckstein. Ein gefährliches Material: Wegen Verdachts auf Krebs erregende Asbestfasern hat die Schulverwaltung Untersuchungen der steinernen Schnitzmasse angeordnet, um sie gegebenenfalls aus dem Verkehr zu ziehen. Tausende Schüler könnten dann, im wahrsten Sinne des Wortes, aufatmen.
Sicherlich aus härterem Holz geschnitzt ist das Stieramulett, das Boxerwitwe Sabine Scholz ihrem Lebensgefährten Klausjürgen Wussow geschenkt hat. Das magische Schmuckstück soll dem 72-jährigen Scheidungskandidaten, der nach eigenen Angaben bei seiner Freundin endlich „wieder Mann sein darf“, neue Kraft geben. Feiern könnten die beiden Wussows zweite Mannwerdung in Kurt Weills Broadwaymusical „Die Venus“, das nach Terminschwierigkeiten nun am 23. November Premiere hat. Die Hauptrolle im Theaterzelt auf dem Schlossplatz spielt eine gewisse Marianne Rosenberg.
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