… und sonst?:
Nur kein Neid: Berlin zu sanieren hat seinen Preis. Pro SenatorInnennase beläuft der sich auf monatlich 10.312 Euro. Ein kleines bisschen mehr – 10.990 Euro – streichen Gregor Gysi und Karin Schubert als Bürgermeisterpaar ein. Und 12.248 Euro versüßen dem Regierenden Bürgermeister die Gefahren des glatten Tanzparketts. Andererseits kommt das Steuervolk beim Regierungswechsel außerordentlich günstig weg: Flaue sieben Monate bescheren dem grün-parteilosen Aushilfspersonal (Wieland, Goehler, Friesen) auch nicht den kleinsten Pensionsanspruch. Und Ex-Kassenchefin Krajewski muss ihre Saar-Ansprüche aufzehren.
Weiter unten auf der Einkommensskala floss Blut: Ein Polizist machte Bekanntschaft mit einem Rottweilergebiss. Das Tier wurde im Bahnhof Friedrichstraße von einem Punk auf den Ordnungshüter gehetzt, als der – offenbar ungebeten – einen Streit zu schlichten versuchte. Und in Charlottenburg rammte ein 15-Jähriger ein Küchenmesser in einen Radfahrerrücken. Das Gefährt, das er anscheinend rauben wollte, bekam er nicht: Der Verletzte fuhr mitsamt Messer weiter, bis er ein paar Straßen weiter zusammenbrach.
Die gute Nachricht zum Schluss: Im Wettbewerb „Bester Hausmeister Deutschlands“ belegte der Hohenschönhausener Hauswart Harald Falk den 2. Platz. „Seine“ Mieter hatten ihm ein jederzeit freundliches Wesen bescheinigt. Und wir dachten, die Wettbewerbsdisziplinen seien Anraunzen, Türhorchen und Treppenhausvollquarzen.
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