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… süße wohlbekannte Düfte

betr.: „der duft der frauen“ von Wiglaf Droste, taz vom 26. 5. 02

Da eine meiner liebsten Bekannten nun mal eine alte Tante ist (sie benutzte in meiner Jugend „Tosca“), sträubt sich mir doch so einiges, wenn ich diesen wohlfeilen Mist lesen muss. Geschenkt, dass man manche Leute nicht riechen kann; aber bei der „typischen“ olfaktorischen Inkompatibilität zwischen den Generationen, soll ja vorkommen, sind glaub ich andere Faktoren entscheidend: Aufdringlichkeit, Indiskretion, Inquisition, der erhobene oder grabbelnde Zeigefinger etc., Nervereien.

Auch gibt es Schlimmeres als „Kölnisch“: Zeitgenossen, die nach Lammkoteletts, Gauloises, „Fromage“ oder Herforder Pils aus dem Maul riechen, sind auch nicht in jeder Lebenslage zu ertragen. […] WALDO ELLWANGER, Oldenburg

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