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… Houston der Atem

Bei einem ihrer Comeback-Konzerte verärgerte US-Sängerin Whitney Houston ihre Fans. Sie traf die Töne nicht mehr und brauchte viele Pausen.

Comebacks haben in der Popmusik immer eine ganz eigene Dynamik. Der eigene Erfolg in der Vergangenheit wird in den seltensten Fällen übertroffen, manchmal können sich die Fans auch schon glücklich schätzen, wenn das Andenken an große Kunst nicht betrübt wird.

Nachdem die US-Sängerin Whitney Houston durch die Regenbogenpresse durchgereicht wurde, folgte ein Comeback-Versuch im letzten Jahr. Die im Anschluss stattfindende Promotion des Albums forderte bei ihrem ersten Australien-Konzert seit zwölf Jahren das Publikum heraus.

Nach zwei Songs brauchte die 46-jährige schon die erste, längere Pause. Und so ganz ohne Playback konnte ihr Erfolgshit "I Will Always Love You" nicht ansatzweise für Glücksgefühle sorgen. Houston konnte die hohen Töne nicht treffen und manche Passagen wurden stellenweise gar nicht erst angestimmt.

Die enttäuschten Fans verlangten teilweise ihr Geld für die Eintrittskarten zurück. Houstons Tourmanager versuchte das aufgebrachte Publikum zu besänftigen.

Man sollte bedenken, dass Houston keine 22 mehr sei, bat der Manager und fügte schlichtend hinzu: "Aber sie hat die meisten Töne getroffen.". Bei den nächsten Konzerten dürfte somit nicht an Playback-Technik gespart werden müssen, um die Fans zufrieden zu stellen.

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