piwik no script img

■ Friedensprozess überschattetBombenanschlag im Norden Israels

Hadera/Jerusalem (AFP) – Der Nahost-Friedensprozess ist gestern durch einen Sprengstoffanschlag in Nordisrael überschattet worden. Hinter dem Attentat mit 20 Verletzten in der Stadt Hadera vermutete die israelische Polizei palästinensische Islamisten. Israel hatte am Wochenende die nächste Etappe seines Truppenabzugs aus dem Westjordanland verschoben und damit erneut Spannungen mit den Palästinensern provoziert. Der Sprengsatz explodierte vor einer Bank in der Innenstadt. Ministerpräsident Ehud Barak erklärte, Israel werde sich durch Attentate nicht im Friedensprozess entmutigen lassen.

Israelis und Syrer rangen unterdessen weiter um die Fortsetzung ihrer Gespräche. Der israelische Außenminister David Levy bekräftigte, sein Land wolle die Verhandlungen mit Syrien wie vereinbart am Mittwoch in den USA fortsetzen. Israel werde sich jedoch keine Vorabzusage für eine Räumung der Golanhöhen diktieren lassen. Levy reagierte auf einen Bericht der syrischen Nachrichtenagentur Sana, wonach Damaskus den Beginn der dritten Runde der Gespräche in Frage stellte.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen