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■ Deutscher soll Währungsfonds leitenSchröder startet Werbeoffensive

Frankfurt (rtr) – Die Bundesregierung hat Medienberichten zufolge ihre Unterstützung für Finanz-Staatssekretär Caio Koch-Weser als Nachfolger für den IWF-Chefposten intensiviert. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe die Kandidatur von Koch-Weser für den Posten zur Chefsache gemacht, berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. In der Financial Times hieß es, der außenpolitische Berater im Kanzerlamt, Michael Steiner, habe für Montag vierzig Botschafter zu einem Treffen zum Thema Koch-Weser eingeladen.

Schröder wolle in Telefonaten und in einem Brief an die 24 Mitgliedsstaaten des Exekutivausschusses des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Koch-Weser werben, heißt es im Hamburger Nachrichtenblatt. Der Kanzler steuere damit jedoch auf einen Konflikt mit Frankreich zu, weil die dortige Regierung den früheren Ministerpräsidenten Laurent Fabius durchsetzen will. Auch die USA würden Koch-Weser blockieren.

Das Bundespresseamt wollte unterdessen keine Details des Berichts kommentieren. Es hieß aber, Koch-Weser habe die volle Unterstützung der Bundesregierung und Deutschland stehe in diesem Punkt in Kontakt mit den beteiligten Ländern.

Die Frage des Chefpostens beim IWF wird auf dem Treffen der Finanzminister und Zentralbankern der Industrienationen am 22. Januar in Japan ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

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