taz Talk: Bedeutung der Kartographie : Karten machen Macht
Was erzählen uns Karten, Zeichnungen und Bilder über andere Kulturen und die Welt? Und was verschweigen sie – aus machtpolitischen oder ideologischen Gründen?
1492 entdeckte Kolumbus Amerika, die „Neue Welt”, so dachten wir. Viele Jahrhunderte, trugen sowohl die Kirche als auch die USA erheblich dazu bei, das Bild des großen Entdeckers aufrecht zu erhalten. Heute wissen wir: er war nicht der Erste. Fast 500 Jahre zuvor betrat der Isländer Leif Eriksson amerikanischen Boden, von den Ureinwohnern, die vor knapp 12.000 Jahren den Kontinent besiedelten ganz zu schweigen.
Wann: Di., 23.04.2024, 19 Uhr
Wo: live im Stream auf YouTube
Den Globus zu dokumentieren und die Erde zu erkunden, danach streben Menschen seit jeher - von Mercator, der die uns bekannte Weltkarte schuf, bis zum Reiseblogger, der Bilder von Geheimtipps aus dem Urlaub auf Instagram teilt.
Doch was erzählen uns Karten, Zeichnungen und Bilder über andere Kulturen und die Welt? Und was verschweigen sie - aus machtpolitischen oder ideologischen Gründen?
Darüber wollen wir im taz lab Warm-up Talk mit Expert:innen sprechen.
Zu Gast im taz Talk:
🐾 Dr. Katrin Singer ist Teil der Arbeitsgruppe Kritische Geographien globaler Ungleichheiten an der Universität Hamburg und forscht zu indigenen und feministischen Theorien, als auch künstlerischen Methoden der Kartografie.
🐾 Prof. Dr. Aram Ziai ist Professor an der Universität Kassel. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Themen Postkolonialismus, Global Economic Governance und setzt sich kritisch mit Entwicklungspolitik auseinander.
🐾 Eric Jacob, taz lab-Redakteur, moderiert das Gespräch.
Dieser taz Talk findet im Rahmen der taz lab Warm-up Talks statt. Fragen des Publikums sind vor und während des Talks hocherwünscht.
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