taz Talk meets Buchmesse Frankfurt : Der Superbuchmonat
Frankfurter Buchmesse – endlich wieder live. Auch die taz ist da und bietet zusätzlich eine große Auswahl an Buchgesprächen für Zuhause.
Berlin, 12.10.21 | Nach drei Buchmessen, die der pandemischen Situation zum Opfer gefallen sind und nur den digitalen Austausch zugelassen haben, wird endlich wieder eine echte Frankfurter Buchmesse mit persönlichen Begegnungen vom 20. bis 24. Oktober 2021 möglich sein.
Digital, vor Ort und hybrid
Ausgefeilte Hygienekonzepte wurden erdacht und die Besucher:innenzahl stark reduziert, und wir freuen uns riesig, wieder mal in neuen Büchern und alten Buchmessenbekanntschaften zu baden. Zelebrieren Sie mit uns die aktuelle Literaturszene zur Frankfurter Buchmesse 2021. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand in der lichtdurchfluteten Halle 3.1, Stand C101.
Während der langen präsenzveranstaltungslosen Zeit haben wir allerdings vieles über digitale Formate gelernt und unser digitales Gesprächsformat taz Talks aus der Taufe gehoben. Die wachsende Fangemeinde bestärkt uns, dieses Format beizubehalten. Wir präsentieren Ihnen deshalb im Rahmen der Buchmesse eine feine Auswahl digitaler taz Talks zu neuer Literatur. Allerdings: Dank der im Vergleich zum Herbst 2020 deutlich verbesserten Pandemie-Situation, können wir einige der Talks nun live aus der taz Kantine in Berlin und vor Publikum streamen.
Solidarität, Feminismus, Rassismus, Cancel Culture
Die Neuerscheinungen in diesem Jahr sind beeindruckend, und es war nicht einfach, eine Auswahl zu treffen. Deshalb beginnt die Buchmesse für uns schon in der Vorwoche am 14. Oktober 2021 mit dem neuen Buch der Journalistin Dilek Zaptçıoğlu, „Die Schatzjäger des Kaisers“, welches taz-Türkei-Korrespondent Jürgen Gottschlich zusammen mit der Autorin diskutiert. Das Buch ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen des sogenannten legalen Erwerbs antiker Kunst, den das deutsche Kaiserreich im 19. Jahrhundert im damaligen Osmanischen Reich in großem Stil betrieben hat.
Die Philosophin Svenja Flaßpöhler spricht mit uns über ihr Buch „Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren“. Durch die zunehmende Sensibilisierung werden Menschen empfänglicher für fremde Schicksale und lernen, sich mit anderen zu solidarisieren. Aber statt der Solidarität scheint derzeit die Abgrenzung von Anderen zu wachsen. Was läuft schief?
Live zuschauen und mitdiskutieren
Gefällt Ihnen das Buch? Vielleicht gefällt Ihnen ja auch eines der anderen Bücher, die wir im Rahmen unserer taz Talks vorgestellt haben. Schauen Sie einfach mal hier: taz Lesestoff
Mit „Süß“ hat die Journalistin Ann-Kristin Tlusty eine feministische Streitschrift geschrieben, die viel Stoff fürs Überdenken der Geschlechterordnung hergibt. Sich zum Feminismus zu bekennen gehört zum guten Ton, zum Mindestmaß an Anstand. Plötzlich – endlich! – sind alle Feminist:innen. Wenn da nicht das Problem wäre, dass von wirklicher Gleichstellung zwischen Mann und Frau nach wie vor nicht zu sprechen ist. Darüber müssen wir diskutieren.
taz-Redakteur Jan Feddersen und taz-Autor Philipp Gessler stellen uns mit ihrem neuen Buch „Kampf der Identitäten“ schließlich eine Menge neues Diskussionsmaterial rund um das Thema „Cancel Culture“ und identitätspolitische Debatten zur Verfügung. taz-Redaktuerin Doris Akrap steigt mit den beiden Herren in die Diskussion ein.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Neuerscheinungen, die Teil unseres Programms sind, das Sie von überall live verfolgen oder im Anschluss an die Buchgespräche jederzeit streamen können. Die Interaktion mit Ihnen als Publikum ist uns dabei übrigens sehr wichtig, Fragen im Livechat während der Talks sind herzlich willkommen, ebenso wie Mails vorab. Schreiben Sie uns: taztalks@taz.de
Das gesamte Programm und alle wichtigen Infos zu den taz Talks im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2021 finden sie auf taz.de/buchmesse.