„Drei Schalen“ heißt das letzte Buch der 2023 verstorbenen italienischen Schriftstellerin Michela Murgia. Es handelt von persönlichen Krisen.
Die lohnendsten Reisen sind jene, die einen lehren, dass die eigenen nationalen Narrative nur ein Ausschnitt der Wahrheit sind.
Mit 80 Jahren debütierte die Britin Jane Campbell mit beeindruckenden Kurzgeschichten. „Kleine Kratzer“ durchweht mal Melancholie, mal leiser Sarkasmus.
Gegen das böse Raunen der Obskurantisten hilft nur eins: menschenfreundlichere Verschwörungserzählungen von Einhörnern und anderen sanften Wesen.
Jem Calder beschreibt das Liebes- und Lebensleiden der Digital Natives. In „Belohnungssystem“ blickt er kühl auf das, was junge Erwachsene antreibt.
Was Menschen sich antun, und wie sie ihr Leben meistern: In „Stories“ von Joy Williams ist eine große Erzählerin zu entdecken.
Die Texte der brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector sind scharfkantig. Schockartig taucht in dem Band „Ich und Jimmy“ etwas Wildes auf.
Mary Miller erzählt in „Always Happy Hour“ von weiblichen Enttäuschungen. Sie beweist dabei Klassenbewusstsein bis in die popkulturellen Zeichen hinein.
„Madrigal“ heißt das erste auf Deutsch verfasste Buch von Autor John Wray. Bei aller beiläufigen Leichtigkeit ist es keine leichte Lektüre.
„Eine Nacht im Juli, eine Nacht im Dezember“ erzählt kurze Geschichten menschlicher Erschütterungen. Christoph Haas schreibt von entrückten Zuständen.
In „Die Welt gegenüber“ versuchen Frauen aus den Care-Berufen der Einsamkeit zu entkommen. Eva Schmidt wählt dafür eine ruhige, unprätentiöse Prosa.
Die bosnische Schriftstellerin Asja Bakić erzählt in ihrem Erzählband „Mars“ vom Verlorensein. Das tut sie mit genauen, sezierenden Sätzen.
Der Band „Das Glück ist eine Bohne“ enthält Gelegenheitstexte von Teresa Präauer. Manches wirkt erst uncool, doch man liest mit leuchtenden Augen.
In „Erste Person Singular“ lässt Murakami eigene Erinnerungen aufleben. Die Erzählungen wechseln dabei zwischen Realität und Fiktion.
Autor:innen erzählen von Weihnachten. Dabei reisen die Heiligen Drei Könige per Raumschiff an und ausgebeutete Weihnachtsmänner fluten die Straßen.
US-Schriftsteller Richard Ford bringt neue Erzählungen heraus. Darin weigern sich Menschen, von einem Lebensabschnitt zum nächsten zu gehen.
Ein neuer Band mit Erzählungen von Clarice Lispector lässt ihre Modernität erkennen. Am 10. Dezember vor 100 Jahren wurde sie geboren.
Spätestens seit ihrem Roman „Schäfchen im Trockenen“ ist Anke Stelling ein Literaturstar. Nun sind Erzählungen der Autorin herausgekommen.
Nana Kwame Adjei-Brenyah debütiert mit einem Erzählband. Dieser liest sich wie ein sarkastischer Kommentar auf die USA der Gegenwart.