Berlins SPD hatte sich für eine Kitapflicht für Fünfjährige starkgemacht. Nun ist klar: Es gibt dafür nicht genügend Plätze für die Kinder.
Kitas dürfen ab sofort „befristet“ ihre Gruppen überbelegen. Zudem bekommen die Bezirke mehr Handhabe bei Härtefällen.
Friedrichshain-Kreuzberg schlägt Alarm: Der Kitaplatz-Mangel verschärfe sich. Derweil wächst der Druck durch genervte Eltern, die an die Öffentlichkeit gehen.
Für Eltern in Leipzig wird es immer schwerer, einen Betreuungsplatz zu finden. Ein Internetportal der Stadt ist weitgehend wirkungslos.
Das „Hamburger Raumkonzept“ schafft die Gruppenräume ab und ersetzt sie durch Funktionsbereiche. In der Kita „Springmäuse“ kann man sehen, wie das funktioniert.
In Bremen fehlen Hunderte von Kitaplätzen, aber auch anderswo ist die Betreuung alles andere als gut. Behörden und Eltern nehmen das in Kauf, denn: Die Kinder müssen weg
Die Agentur Maternita hat sich als „Kitaplatz-Service“ für Besserverdienende etabliert. Eine problematische Entwicklung, sagt die Senatsbildungsverwaltung.
Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz verstärkt die Nachfrage nach Erziehern. Weil die fehlen, greifen Kitas auf weniger qualifiziertes Personal zurück.
Wer sein Kind privat betreuen lassen muss, weil die städtischen Kitaplätze nicht reichen. hat das Recht auf Schadenersatz, urteilt das BVG.
Das Betreuungsgeld sorgte für einen innenpolitischen Dauerkonflikt. In einer Umfrage heißt es jetzt: Mehr als 27.000 Eltern haben die 100-Euro-Hilfe bislang beantragt.
Seit dem 1. August gilt der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Damit werden mehr Frauen arbeiten, sagt das Deutsche Institut für Wirtschaft voraus.
Ab Donnerstag kann die Herdprämie ausgezahlt werden. Aber die will plötzlich niemand haben. Familien brauchen sie nicht, glaubt Katharina Spieß.
Wie machen sich deutsche Kitas im Vergleich? So mittel, sagt die Forscherin Katharina Kluczniok. Und: Ein Gütesiegel wäre sinnvoll.
Die Zahl der Krippenplätze wächst, aber Erzieher fehlen. Studien geben den Einrichtungen nur befriedigende Noten. Ein missachteter Skandal?
813.000 öffentlich geförderte Betreuungsplätze für unter Dreijährige soll es geben. Nun feiern sich alle selbst. Die Qualitätsfrage bleibt unbeantwortet.
Im Osten fehlen Erzieherinnen, im Westen die Kitaplätze. Und der Bedarf wird mit dem neuen Rechtsanspruch für Unter-Dreijährige weiter steigen.
Migranten schicken ihr Kind seltener in den Kindergarten als andere Eltern. Forscher machen jetzt Vorschläge, wie sich das ändern ließe.
Die Bundesregierung hat den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für Kleinstkinder nicht ordentlich umgesetzt. Dieses Experiment ist mehr als riskant.