In der Umverteilungspolitik fordern die Parteien viel zu wenig. Die höhere Mittelschicht muss mit ins Boot genommen werden.
Die Coronakrise trifft wenig Verdienende stärker als andere. Die Mittel, der sozialen Ungerechtigkeit entgegenzuwirken, sind bekannt.
Die Diskussion über vermeintliche Privilegien für Corona-Geimpfte ist absurd. Denn eine Besserstellung wäre nur temporär und für die Gesellschaft sinnvoll.
Zugang zu Periodenprodukten heißt Zugang zu sozialer Teilhabe. Deshalb sollte auch Deutschland Tampons und Binden kostenlos zur Verfügung stellen.
Das wissenschaftliche Pilotprojekt nimmt ab Mittwoch keine Interessenten mehr auf. Bis jetzt gab es viel mehr Bewerber:innen als erwartet.
Deutschland geht in den zweiten Lockdown, diesmal light. Das wird die Wirtschaftskrise nochmal verschärfen. Aber für wen eigentlich?
CDU-Chef-Anwärter Friedrich Merz hat Angst vor Müßiggängern, weil er selbst einer ist. Wer arbeiten muss, kann in Coronazeiten nicht einfach chillen.
Im Buch „Die Elenden“ schreibt Anna Mayr über Reichtum und Armut. Dabei bleibt sie bei der Kritik von Stigmata, statt Verhältnisse infrage zu stellen.
Eine Bestattung kostet mehrere tausend Euro. Viele können sich das gar nicht leisten. Wieso wird auch noch beim Sterben mit zweierlei Maß gemessen?
Der Arbeitsminister schlägt vor, den Mindestlohn schneller zu erhöhen als bisher geplant. 10 Millionen Beschäftigte verdienen derzeit weniger als 12 Euro pro Stunde.
Die Grundrente wackelt und Altmaier will weniger Steuern für Firmen. Das droht soziale Ungleichheit zu verstärken.
Putzkräfte, Pfleger und Paketboten könnten von der Grundrente profitieren. Union und SPD bringen das Gesetz nun ins Parlament ein.
Die Grünen wollen an alle Gutscheine verteilen, um kleine Läden, Friseure und Kneipen zu unterstützen. Das sei gerechter als Steuersenkungen.
Schon jetzt versuchen Unternehmen, aus der Coronakrise Profit zu schlagen. Staatshilfen aus Steuergeldern müssen der Bevölkerung zugute kommen.
Die Koalition streitet sich wieder – gut. Dennoch regieren Union und SPD in der Krise weiter an den Ärmsten vorbei.
Eltern, denen die staatliche Schule nicht gut genug ist, müssen die Fahrt zur Privatschule selbst zahlen. So urteilte ein Sozialgericht.
Es ist an der Zeit zu fragen, ob Erben überhaupt noch legitim ist. Wir müssen darüber reden – und eine gerechte Erbschaftssteuer erheben.
Auf dem Arbeitsmarkt geht es bergauf. Das Armutsrisiko ist aber laut einer Studie trotzdem gestiegen. Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?
Die deutschen Schüler:innen haben sich verschlechtert. Gut ist das Bildungssystem hingegen in sozialer Auslese. Warum greifen die Reformen nicht?
Laut einer Schätzung wächst die Zahl der Wohnungslosen. Eine andere Baupolitik und mehr Sozialarbeiter*innen könnten Abhilfe schaffen.
Wenn Eltern zum Pflegefall werden, sollte es um Würde für alle Beteiligten gehen. Doch Angst vor finanzieller Überlastung war bisher berechtigt.
Die ungleichen Lebensverhältnisse in Deutschland lassen sich nicht mit Geld allein beheben. SUV-Dichte hier, Verwahrlosung dort, das macht Angst.
Alle gratulierten dem Grundgesetz zum 70. Geburtstag, nur Rainer Kühne nicht. Er sammelt alles zur Verfassung. Dabei fällt ihm auf: Es ginge besser.
Regeln sind wichtig. Aber es gibt keine Gerechtigkeit, auch wenn sich alle an die Regeln halten. Oder täusche ich mich?
Utopien werden als gefährlich verunglimpft. Zu Unrecht. Sie sind der Stoff, aus dem Alternativen zum Vorherrschenden entstehen.
Die Anwältin Sneha Parthibaraja kämpfte neun Jahre lang gegen eine Nennung ihrer Kastenzugehörigkeit in offiziellen Dokumenten – mit Erfolg.
„Die Psycholoten“ fordern ein Ministerium für soziale Gerechtigkeit. Der Gründer war zuvor Helikopterpilot und Psychologiestudent.
Das gesellschaftliche Bild von „Unberührbaren“, Dalits, hat sich trotz Abschaffung des Kastensystems gehalten. Ein Journalist will das ändern.
Viele Obdachlose in Deutschland kommen aus Osteuropa. Als eines der reichsten EU-Länder sollte man hier bessere Strukturen für sie schaffen.
Am Dienstag gab es wieder einen Gipfel mit der Kanzlerin, um den Kohleausstieg zu beschleunigen. Darrel Moellendorf plädiert für mehr Gerechtigkeit.
Die ehemalige SPD-Aktivistin und Gebäudereinigerin Susanne Neumann war eine Kämpferin für soziale Gerechtigkeit. Jetzt ist sie verstorben.
Mit Amos Oz geht auch ein Stück der israelischen Gründergeneration. Deren Spirit waren Gleichheit und Gerechtigkeit. Oz wird Israel fehlen.
Maike Schaefer wird die Grünen bei der Wahl in Bremen anführen. In einem „knallgrünen Wahlkampf“ will sie sich auch mit sozialen Themen profilieren.
Gastland Georgien kommt mit vielen Frauen zur Buchmesse – dem Geschlechterverhältnis im Land entspricht das aber nicht. Zwei Romane erzählen davon.
Erst verscheucht die Stadt Obdachlose vor dem Bremer Hauptbahnhof, nun gibt es Pläne, wie man sie auch vom ehemaligen Güterbahnhof vertreiben kann.
Wer sich als unterbezahlt sieht, tendiert dazu, die eigene Leistung am Arbeitsplatz zurückzufahren – so eine neue Studie des DIW.
Reden über Alltagsrassismus ist kein Gejammer, sondern wichtig: Nur wenn wir beschreiben, was uns passiert ist, können wir uns selbst ermächtigen.
Fast 90 Prozent der Deutschen fürchten um den sozialen Zusammenhalt, berichtet der Sozialverband – und fordert einen höheren Spitzensteuersatz.
Nach 100 Tagen Amtszeit spricht Hamburgs SPD-Vorsitzende Melanie Leonhard über das linke Profil ihrer Partei und Nachholbedarf bei der Gleichstellung.
Umweltschutz wird hierzulande als politischer Luxus begriffen – dabei ist er mit sozialen Gerechtigkeitsfragen untrennbar verwoben.
Während Reiche mit leistungslosem Einkommen protzen, strampelt sich meine Generation unermüdlich, aber erfolglos ab.
Ist das gerecht? HundefriseurInnen verdienen mehr als PflegehelferInnen. Und die untere Mittelschicht kommt höchstens auf 1.700 Euro.
Das bedingungslose Grundeinkommen hilft nicht gegen Armut. Wer sie verringern will, darf keine Sozialpolitik nach dem Gießkannenprinzip machen.
Schluss mit der Larmoyanz! Die Probleme der SPD seien grundsätzlich, diagnostiziert Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz. Damit geht er Martin Schulz hart an.
Der Wahlkampf war: reaktionär, stereotyp, populistisch, verwirrend. Politisch war er nicht. Zeit, wieder auf Konfrontation zu gehen.
Wer nicht über privates Vermögen redet, der schweigt auch zu öffentlichen Finanzen. Das ist ungünstig. Man erkennt schlechter, was schiefläuft.