Zur Art Week steht Berlin im Zeichen der Kunst. Auch der Kulturpolitik würde das gut tun. Die Ausstellungshighlights und Protestevents der Woche.
In Heidelberg gewährt eine Ausstellung Einblick in die Kunst von „Menschen mit Psychiatrieerfahrung“. Lange bekam diese kaum Beachtung.
Die Gemäldesammlung des Schweizer Waffenhändlers Emil Bührle enthält 633 Werke. Ein Gutachten zeigt nun: Viele stammen aus jüdischem Besitz.
Kunst interessierte Harald Falckenberg nicht als spekulative Anlage, sondern als Anregung. Kurz nach seinem 80. Geburtstag ist er gestorben.
Das Kunsthaus Zürich will die Sammlung des Fabrikanten Emil Bührle und seine NS-Verstrickung aufarbeiten.
Der Bundesgerichtshof hat geurteilt, dass Sucheinträge über mögliche NS-Raubkunst öffentlich bleiben dürfen. Ein Kunstsammler hatte auf Unterlassung geklagt.
„Spheres of Interest*“ liest Werke aus dem ifa-Bestand neu und fragt, wie Deutschland im Ausland erzählt wird. Die Künstlerin Lizza May David im Einblick.
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte erhält 1.500 Objekte, die der Maler Peter Grämer nach dem Krieg aus dem Schutt des Gropius-Baus geborgen hat.
Mit Margarete Steffin würdigt „Greif zur Feder“ eine vergesse Autorin der Weimarer Arbeiter:innenbewegung. Bei Horse & Pony brummt der Keller.
Eine Studie über die umstrittene Sammlung E. G. Bührle im Kunsthaus Zürich wurde abgeändert – und das wurde zu einem Historikerstreit aufgebauscht.
Thomas B. Schumann sammelt Werke von Künstler*innen, die von den Nazis ins Exil getrieben wurden. Sie stapeln sich in seiner Wohnung.
Das Humboldt Forum inzeniert Deutschland als achtsame Kolonialmacht. Doch seine Kunstsammlung verdankt es einem gierigen Mitarbeiter.
Die Galerie Thomas Fischer zeigt Auszüge aus der Privatsammlung des Ausstellungsmachers Kasper König. Die taz sprach mit Kurator Andreas Prinzing.
Michael Horbach ist Kunstmäzen und Multimillionär, aber auch Linkspartei-Wähler und taz-Genosse: ein Treffen in seiner Finca auf Mallorca.
Tipps der Woche: Sinnlichkeitsfragen von Barbara Bloom, Ramon Haze als Kunstdetektiv der Zukunft und gekreuzte Zeitachsen mit Elson, Ganzenberg & Cie.
Auf der Antiquariatsmesse kostet ein Buch locker ein paar tausend Euro. Beim Taschen Verlag auch. Dazwischen findet sich Kunst.
Seit 1979 befand sich die Sammlung der Schah-Gattin weitgehend unter Verschluss. In Berlin sind die Kunstwerke demnächst zu sehen.
„Eduard-von-der-Heydt“-Kulturpreis: Im Umgang mit der NS-Geschichte beweist die Stadt Wuppertal Opportunismus und Amnesie.
Der Hamburger Kunstkritiker Hajo Schiff hat 40 Jahre lang gesammelt, was ihm die Welt bedeutet: Wände und Zimmer seiner Wohnung sind voll mit Büchern, Skulpturen, Gemälden, Masken, Figuren. Nun muss er umziehen