Die Tübinger Eberhard Karls Universität ist eine angesehene Hochschule – doch der Namensgeber war Antisemit. Die Umbenennung ist daher überfällig.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) benennt ihre „Max-Traeger-Stiftung“ um. Der Namensgeber war Mitglied im NS-Lehrerbund.
Der 101-jährige Angeklagte ist wegen Beihilfe zum Mord im KZ Sachsenhausen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Er bleibt zunächst auf freiem Fuß.
Eine Studie widmet sich dem Fußballblatt „Kicker“ im Nationalsozialismus. Sie zeigt, dass der Ballsport immer schon ein politisches Umfeld hatte.
Der Jewish Welcome Service ließ sich in Wien auch durch Attentate nicht aufhalten. Heute ist er eine wichtige Institution.
Das Kaufhaus L&T in Osnabrück wurde 1935 „arisiert“. Eine Gedenkskulptur gegen Antisemitismus will es jedoch nicht mitfinanzieren.
Hertha-Fans recherchieren die Geschichte des ermordeten Mitglieds Eljasz Kaszke. Der Klub steht vor der Frage: Wie viel Positionierung gegen Rechts darf es sein?
AfD-Werbung, Holocaust-Relativierung: Die Gedenkstätte Hohenschönhausen machte zuletzt negative Schlagzeilen. Aber das Problem geht noch tiefer.
Die Rede des Bundespräsidenten zur Verfolgung Homosexueller während und nach der NS-Zeit ist richtig. Doch seine Aussagen greifen zu kurz.
Polens Regierung will kritische Geschichtsaufarbeitung per Gesetz verhindern. Erfolg verspricht das nur auf kurze Sicht.
Polen und Israel streiten über ein geplantes polnisches Gesetz, das „Polens guten Ruf“ schützen soll. Es verbietet etwa, von „polnischen KZs“ zu sprechen.
Die Tschechen tun sich schwer mit dem Gedenken an die Nazi-Opfer. Als solche sehen sie sich selbst, es gab unter ihnen aber auch viele Kollaborateure.
Der Historiker Horst Rössler hat das Staatsarchiv nach Spuren von direkten Verstrickungen hanseatischer Kaufleute in den Sklavenhandel durchsucht.
In Berlin eröffnet eine Kolonialismus-Ausstellung. Da stellt sich die Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Aufarbeitung in der Hauptstadt aus?
Erfolgsnarrativ infragegestellt: In Berlin tauschten sich Historiker über die Nazi-Präsenz in den Ministerien der Bundesrepublik nach 1945 aus.
Aktuell gibt es zwölf Vorermittlungsverfahren, sagt Chefermittler Jens Rommel. Die Aufarbeitung habe auch Modellcharakter für Staaten wie Südkorea.
Historiker haben die Ausbeutung der Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs erstmals umfassend recherchiert. Die Wanderausstellung ist derzeit in Hamburg zu sehen.
Der Historiker Sundhaussen war prägend für die Debatten um Nationalismus und Chancen in Exjugoslawien. Auch vor Provokantem scheute er nicht zurück.
Charlotte Jahnz nutzt Tweets zur Geschichtsvermittlung. Sie erklärt, wie sie mit vier weiteren Historikern die letzten Kriegsmonate 1945 rekonstruiert.
Selbst der Genozid in Srebrenica wird von Serben immer wieder angezweifelt. Das macht den interethnischen Dialog im Konsovo zunichte.