Die Doku „Lovemobil“ ist kein klassischer Dokfilm. Muss man deswegen mit Abscheu und Empörung auf die Art und Weise blicken, wie sie gearbeitet hat?
Die NDR-Doku „Lovemobil“ präsentierte Schauspielerinnen als „echte Sexarbeiterinnen“. Wie stark dürfen solche Filme das, was sie zeigen, inszenieren?
Mehr als 50 Bordellbetreibende stellen Strafanzeige gegen die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier. Der Vorwurf: Verleumdung und üble Nachrede.
Eine Wellness-Massage geht, eine erotische nicht: Sexuelle Dienstleister fühlen sich benachteiligt. Lockerungen gibt es überall, nur bei ihnen nicht.
Wegen Corona sind Bordelle zurzeit geschlossen. Viele Sexarbeiter*innen bieten ihre Dienste dennoch weiter an – und sind gefährdeter als sonst.
Viele Sexarbeiter*innen haben in der Coronakrise Einkommen und ihr soziales Umfeld verloren. Öffnungen sind nicht in Sicht.
Während fast überall Corona-Maßnahmen gelockert werden, bleiben Bordelle geschlossen. Prostituierte fordern, das zu ändern.
Prostitution ist seit Beginn der Coronakrise verboten. Die Sexarbeiterinnen Nicole Schulze und Laura Lönneberga wollen das nicht hinnehmen.
Schon 2016 gegründet, startet ein Parteinetzwerk in der Linken ausgerechnet jetzt einen neuen Anlauf: Es will eine „Welt ohne Prostitution“.
„Ich brauche Gewicht auf meinem Körper, ich habe das Gefühl, dass er sonst platzt“: Eine Sexarbeiterin beschreibt ihr Leben in berührungsarmen Zeiten.
Städte und Bundesländer schließen Bordelle und verbieten vorerst Prostitution. Vielen Sexarbeitenden droht nun Obdachlosigkeit.
Da wäre viel drin gewesen an Diskussionsstoff im „Tatort“ über freiwillige Sexarbeit von Minderjährigen. Aber es bleibt beim Moralisieren.
Das Prostituiertenschutzgesetz hilft männlichen Sexarbeitern nicht. Sich ordnungsgemäß anzumelden, wäre für viele lebensfremd.
Sexarbeit gehört seit Jahrzehnten zum Hamburger Stadtteil St. Georg. Durch Sperrbezirk und Kontaktverbot wurde die Prostitution nur geheimer.
Prostitution bringt Feminist*innen in eine verzwickte Lage: Die damit verbundene Ausbeutung lehnen sie ab, wollen die Frauen aber nicht bevormunden.
Ein „Weltwoche“-Autor trifft die Escort-Dame Salomé Balthus und schreibt darüber einen Artikel. Einem Interview hatte sie nie zugestimmt.
Mini-Bordelle auf dem platten Land: Der Dokumentarfilm „Lovemobil“ erzählt von einsamen Wohnmobilen und denen, die darin vor allem – warten.
Runder Tisch Sexarbeit will mit dem Aufstellen von Toiletten der offenen Prostitutionsausübung begegnen. Anwohner finden, das reicht nicht.
Lucien Lafayette arbeitet als genderqueerer Sado-Maso-Sexworker in Berlin. Eigentlich sollten ihn die Krankenkassen bezahlen, sagt er.
In der SPD mehren sich Stimmen für ein Sexkaufverbot. Doch das nordische Modell würde für SexarbeiterInnen weniger Schutz bedeuten.
Am Dienstag trifft sich zum ersten Mal ein fraktionsübergreifender Parlamentskreis zum Thema Prostitution. Dagegen formiert sich Protest.
BDSM-Praktiken, Mythos Menschenhandel oder die Bedürfnisse von trans Sexarbeiter_innen: Die Themen beim diesjährigen Hurenkongress waren vielfältig.
Ein politisches Kunstprojekt will über die Situation von SexarbeiterInnen aufklären. Gefordert werden mehr Rechte für Prostituierte.
Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) schlägt vor, Prostitution nur noch in Boxen zu erlauben. Der Senat lehnt ein Sperrgebiet ab.
Tausende Westafrikanerinnen landen als Prostituierte in Europa, gefügig gemacht durch Bedrohung und religiöse Rituale. Einige Täter stehe vor Gericht.
SexarbeiterInnen werden pauschal zu Opfern erklärt. Wer Menschenhandel erschweren will, sollte für offene Grenzen kämpfen.
Das Gesetz zeigt nicht die erwünschten Wirkungen. Statt dessen bestätigt eine Studie aus NRW die Vorbehalte die es vor der Einführung gab.
Eine Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes in NRW zeigt: Es verschlimmert die Lage. Das Bundesgesetz wird erst in 3 Jahren bewertet.
Das Saarland gilt aufgrund seiner Bordelldichte als „Puff Europas“. Eine Petition will die Werbung für diese Bordelle jetzt abschaffen.
Gesetze zum Schutz von Prostituierten vor Gewalt und Ausbeutung zeigen kaum Wirkung. Beratungsstellen kritisieren Stigmatisierung von Sexarbeit.
Vera geht jetzt angemeldet auf den Strich. Fabienne musste ihre Kunden-Wohnung aufgeben. Sind Sex-Arbeiterinnen nun besser geschützt?
Das Prostituiertenschutzgesetz ist seit Mitte 2017 in Kraft. Die Bilanz in Bremen: Es gibt nur wenige angemeldete Sexarbeiter*innen – dafür umso mehr Kritik am Gesetz.
In Camille Vidal-Naquets Film geht es um Sexarbeit und einsame Nächte. Und um Stricher Léo, der dem Ganzen schutzlos ausgeliefert ist.
So wie Sonnencreme nicht die Sonne schützt, schützt das Prostituiertenschutzgesetz nicht die Prostituierten. Wann endlich begreifen das alle?
Ist Sex gegen Geld okay? Die Frage spaltet die Frauenbewegung seit jeher. Sexarbeiterin Undine de Rivière und Autorin Antje Schrupp sprechen darüber.
Karlsruhe nimmt die Klage von Sexarbeiter*innen nicht an. Das Prostituiertenschutzgesetz schade mehr, als dass es nutze, kritisieren diese.
Terre de Femmes zerlegt sich im Streit über Sexarbeit und Vollverschleierung. Der deutsche Vereinsteil löst sich ganz von emanzipatorischen Positionen.
Terre des Femmes Deutschland und Schweiz haben zu Sexarbeit und Kopftuch unterschiedliche Positionen. Nun wollen sie nicht mehr zusammenarbeiten.
Die Philosophin Svenja Flaßpöhler kritisiert in ihrem Buch die #metoo-Debatte und plädiert für weibliche Lust. Das wirft wichtige Fragen auf.
Christian Schmacht schreibt in „Fleisch mit weißer Soße“ über die Arbeit im Bordell. Was hat sie mit der Revolution und Schönheitsidealen zu tun?
Sexarbeit findet in Leipzig vor allem hinter verschlossenen Türen statt. Sozialarbeiterin Viola Butzlaff kümmert sich um Prostituierte.
Auf Länderebene zeigen sich die Fehler des Prostituiertenschutzgesetzes. Es treibt nicht nur Sexarbeiter*innen in die Illegalität.
Therapeutin Ingeborg Kraus sagt, Sexarbeit sei genauso traumatisch wie in den Krieg zu ziehen. Das ist doch Quatsch!
Lana Lux’ Debüt „Kukolka“ ramponiert ihren Lesern die Seele: Es erzählt von einem Kind, das als Bettlerin, Diebin und Prostituierte ausgebeutet wird.
Johanna Weber vom Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen klagt gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Und erklärt, warum.
Ab 2018 müssen sich Prostituierte beim Amt registrieren. Aus Protest wollen sie sich alle unter dem Künstlernamen „Alice Schwarzer“ anmelden.