Deutschland will die Opfer des kolonialen Völkermordes in Namibia mit 10 Millionen Euro entschädigen. „Nicht annehmbar“, findet Namibia.
Auf Einladung des Goethe-Instituts in Kamerun diskutieren afrikanische Künstler über Kolonialismus. Positionen aus Europa sind nicht dabei.
Der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz sagt, eine finanzielle Entschädigung für den Völkermord könnte die Landreform in Namibia unterstützen.
Vor über 100 Jahren nahmen deutsche Kolonialherren Einheimischen in Namibia den Boden weg. Bis heute spaltet die Landfrage die Gesellschaft.
Die Kolonialgeschichte kehrt ins Bewusstsein zurück. Mark Terkessidis fragt, was das für das Selbstverständnis der Bundesrepublik bedeutet.
WissenschaftlerInnen, KuratorInnen und KünstlerInnen diskutierten in Namibia über das koloniale Erbe und die Zukunft des Museums.
Bremen gedenkt des Völkermords an den Herero und Nama. Die Debatte um den Umgang mit dem kolonialen Erbe ist noch in vollem Gange.
In Hamburg-Ohlsdorf könnten erstmals zwei nach einem Kolonialismus-Profiteur benannte Straßen neue Namen bekommen.
Die Bundesregierung verweigert den Dialog mit den Herero und Nama. Historisches Unrecht wird damit fortgesetzt. Die Regierung trägt Mitschuld.
Die Namibia-Initiative Baden-Württembergs setzt neue Maßstäbe im Umgang mit dem Kolonialismus: auf Delegationsreise mit Ministerin Bauer.
Ein Gericht im US-Bundesstaat New York weist die Klage von VertreterInnen der Herero und Nama ab. Die Führung der Herero kündigt Berufung an.
Der Afrikabeauftragte der Bundesregierung verharmlost die Kolonialgeschichte, um Flüchtlingsabwehr schön zu reden. Er sollte gehen.
Bei der feierlichen Übergabe von Gebeinen der Herero und Nama gab es viele Entschuldigungen. Nur die alles Entscheidende fehlt bis jetzt.
Bei einer Rückgabezeremonie von menschlichen Überresten fordern namibische Führer von der Bundesregierung die Anerkennung des Genozids.
Deutschland betreibt ein unwürdiges Spiel mit Opfern der früheren deutschen Afrikapolitik. Passend dazu fällt Minister Müller durch Respektlosigkeit auf.
Aktivist Israel Kaunatjike war der Erste, der die Rückgabe der Herero-Gebeine gefordert hat. Dass das nun passiert, sei gut, sagt er.
Vor über 100 Jahren wurden Gebeine der im Kolonialismus ermordeten Herero und Nama geraubt. Einige werden jetzt zurückgeführt.
Der Justizsenator Berlins empfängt Herero- und Nama-Aktivist*innen. Am Mittwoch werden erneut Gebeine an Nachfahren übergeben.
Das Deutsche Reich hat einen Völkermord an den Herero und Nama begangen. Das sagt Ruprecht Polenz bei einem Symposium.
Im Afrikanischen Viertel werden umstrittene Namen aus der deutschen Kolonialgeschichte getilgt. Die neuen Namen nehmen aber auch Bezug auf die koloniale Vergangenheit.
Internationale Hamburger Tagung zum Herero- und Nama-Völkermord endet mit Eingeständnis des Kultursenators und der Bitte um Vergebung.
Wie kann die Zivilgesellschaft dem kolonialen Vergessen begegnen? Das fragt ab Freitag ein Hamburger Kongress, zu dem auch Herero- und Nama-Aktivisten anreisen.
Hamburgs Kolonialismus-Forscher Jürgen Zimmerer hat ein Fotoprojekt zur künstlerischen Aufarbeitung des Genozids an den Herero und Nama aufgelegt.
Gerhard Ziegenfuß hat einen Totenkopf aus Deutsch-Südwestafrika geerbt. Er will ihn zurückgeben. Aber das ist gar nicht so einfach.
Die Bundesregierung erscheint erstmals offiziell vor Gericht in den USA – und will mehr Zeit. Kritik kommt von Herero- und Nama-Vertretern aus Namibia.
Vor einem Jahr reichten Herero und Nama vor einem New Yorker Zivilgericht Klage gegen die Bundesrepublik ein. Das sind die Hintergründe.
Vor einem Jahr haben die Nachfahren der Opfer des Genozids Klage in New York eingereicht. Die Bundesregierung ignoriert sie.
In letzter Sekunde entschied der Senat, die 2014 gegründete Kolonialismus-Forschungsstelle an der Uni dauerhaft zu fördern. Die Finanzierung ist allerdings noch offen
In New York sind Schädel von Ovaherero und Nama aus einer Berliner Sammlung aufgetaucht. Das sei typisch für den Umgang mit „Human Remains“, sagen Kritiker
Eine Ausstellung über die Kolonialausstellung von 1896 eröffnet in Berlin. Im Zentrum stehen „Schauspieler“ aus Afrika und der Südsee.
Im Uniklinikum Eppendorf wurden sterbliche Überreste aus der Kolonialzeit gefunden. Nun sollen sie in die Herkunftsländer zurückgebracht werden.
Der Aktivist Israel Kaunatjike spricht im Interview über die schleppende Anerkennung des Völkermordes an den Herero durch die deutsche Kolonialmacht.
Europäische Meistererzählungen und das koloniale Erbe: der neue Nationalismus und was in seinem Schatten glatt vergessen wird
Deutschland will sich offiziell für den Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia entschuldigen. Auch eine konkrete Entschädigung ist im Gespräch.
Nach den Herero und Nama, die den kolonialen Genozid überlebten, will nun auch Namibias Regierung Entschädigungen aus Deutschland.
Mit einer Klage in den USA wollen die Volksgruppen, die während der deutschen Kolonialzeit Opfer eines Genozids wurden, Entschädigung erreichen.
Vor über 100 Jahren verübten Deutsche einen Genozid an Nama und Herero. Eine Entschädigung für die Nachkommen ist zwingend geboten.
Das Deutsche Historische Museum arbeitet in einer Ausstellung den deutschen Kolonialismus auf. Meistens fehlen aber einordnende Bezüge.
Die Deutschen wollten das Volk der Herero vernichten, sagt der Afrikaforscher Jürgen Zimmerer. Er fordert eine Resolution des Bundestags.
Jetzt gelten andere Regeln: Mit der Armenien-Resolution war die Regierung unter Druck geraten, den Genozid in Namibia anzuerkennen.
Endlich eine Neubewertung: Die Bundesregierung äußert sich zu den Verbrechen an Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
Der Bundestagspräsident kritisiert, dass es bisher keine Resolution zum deutschen Völkermord an den Herero gibt. Verhandlungen mit Namibia laufen aber bereits.
Die Stadt Bremen will ihr koloniales Erbe aufarbeiten. Die Umbenennung von nach Kolonialherren benannten Straßen ist aber noch kein Thema.
Die Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen in Namibia verläuft schleppend. Ein Außenpolitik-Veteran übernimmt nun die Verhandlungen.
Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama an – ein wichtiges Zeichen. Nun muss auch die Nichtbeachtung der Opfer enden.
„Wir sind nicht bereit, nochmal 100 Jahre zu warten“, sagen die Nachkommen der Opfer des Völkermords an Namibias Herero und Nama.