Wegen Zinsmanipulationen in der Finanzkrise stand die Deutsche Bank im Rechtsstreit mit US-Bundesstaaten. Sie muss nun zusätzlich 220 Millionen Dollar zahlen.
Die britische Großbank Barclays muss in den USA eine dreistellige Millionensumme als Strafe für Zinsmanipulationen hinblättern.
Das Flaggschiff des bundesrepublikanischen Kapitals tauscht seinen Chefjuristen aus – und zeigt, dass es im Umgang mit Skandalen nichts gelernt hat.
Schlimm genug, dass andere zahlen müssen, wenn Banker Zinsen manipulieren. Deutschland ist auch noch ein Paradies für kriminelle Banker.
Mit dem Libor-Zinssatz werden täglich Milliardenbeträge in aller Welt bewegt. Ein Ring von Bankern hat ihn jahrelang manipuliert. Jetzt ist der erste verurteilt.
Der Vorstand verordnet dem größten deutschen Geldinstitut eine neue Strategie: Diese sieht unter anderem eine Trennung von der Postbank vor.
Die Deutsche Bank hat sich im Skandal um manipulierte Zinssätze mit den Regulierern auf ein Bußgeld geeinigt. Sieben Mitarbeiter müssen gehen. Aber wohl keine Chefs.
Aufsichtsämter und Regierungen haben zugelassen, dass Banken Zinssätze alleine festsetzen. Über Manipulationen dürfen sie sich nicht wundern.
Acht Großbanken müssen insgesamt über 1,71 Milliarden Euro an die EU zahlen. Sie hatten international bedeutsame Zinssätze durch Absprachen manipuliert.
Die andauernden Rechtstreitigkeiten schlagen voll auf die Bilanz des größten deutschen Finanzhauses durch. Der Umbau zum Geldinstitut der Weltklasse gerät ins Stocken.
Der Personenkreis der mutmaßlichen Täter und Helfer umfasst nur 23 Personen. Sie verursachten 17,1 Milliarden US-Dollar Schaden.