Zwei Männer erfinden pinke Latexhandschuhe, mit denen Frauen benutzte Tampons entnehmen und entsorgen können. Bitte was?
Thomas Dürmeier lehrte als Ökonom an der Uni. Dann gründete er den Verein Goliathwatch, mit dem er gegen die Macht von Großkonzernen kämpft.
Erleben Sie unseren neuen Kolumnisten bei der Verrichtung seines Alltags zwischen Daimler-Aktien, Tönnies-Hackfleisch und Müslirosinen.
Ressentiments werden von finanzökonomischen Logiken produziert und verstärkt, wie das neue Buch von Joseph Vogl „Kapital und Ressentiment“ zeigt.
Überlebenskampf im Kapitalismus: Der Spielfilm „Oleg“ erzählt mit nüchterner Distanz vom Abgleiten eines Menschen.
Disarstar kam mit 15 Jahren in eine Notunterkunft, war drogenabhängig und vorbestraft. Heute ist er als Musiker erfolgreich und studiert nebenbei.
Die Juristin Katharina Pistor will in ihrem Buch zeigen, dass das Privatrecht den Kapitalismus hervorgebracht hat, doch diese These ist falsch.
Obdachlose brauchen keine Almosen. Sie bräuchten eine warme Wohnung, ein Bett, einen gefüllten Kühlschrank und jemanden, der sich um sie kümmert.
Viele stören sich an den kleinen Aufklebern auf Äpfeln. Das führt zwangsläufig zu der Frage: Wieso darf der Apfel nicht einfach Apfel sein?
Eine britische Studie beziffert Natur und deren Zerstörung mit einer Preisliste. Das ist eine absurde kapitalistische Logik – aber vielleicht zweckmäßig.
Menschen stehen derzeit oft in Warteschlangen. Immer wieder posten andere Fotos davon und lästern darüber. Was steckt hinter diesem Phänomen?
Wieder scheitert eine Studie, die zeigen will, dass „grünes Wachstum“ möglich ist. Es bleibt unklar, wie man ohne Crash auf Wachstum verzichtet.
Am 31. Dezember endet in den USA ein Moratorium. Es schützt bislang die Menschen, die wegen der Pandemie ihre Miete nicht zahlen können.
Der Weltbiodiversitätsrat empfiehlt, die Wirtschaft umzubauen, um künftige Pandemien zu vermeiden. Das würde einen Systemwechsel bedeuten.
Freizeitstätten sind schon lange geschlossen, Schulen und Handel nun bald auch wieder. Nur der Bereich Arbeit bleibt weiter sich selbst überlassen.
Tote Innenstädte statt Festtagskaufrausch? Für den stationären Einzelhandel eine Horrorvorstellung. Online dagegen boomt.
Jonas Eika schreibt Erzählungen, dass man denkt: What the fuck?! In „Nach der Sonne“ löst er kapitalismuskritisch Subjektgrenzen auf.
Der Podcast „Wohlstand für Alle“ dekonstruiert Wirtschaftsmythen. Ein Gespräch mit den Machern über die Inflation und die Aktualität von Marx.
Der Anthropologe David Graeber wollte Kapitalismus nicht nur verstehen, sondern überwinden. Sein ungewöhnlicher Blick wird fehlen.
Nina Treu will den Kapitalismus überwinden und hat den Verein Neue Ökonomie gegründet. Sie fordert eine ökologisch vertretbare Wirtschaft.
Der Konflikt mit dem „Fortnite“-Entwickler eskaliert, weil der sich nicht Apple unterwerfen will. In dem Streit geht es aber nicht nur ums Geschäft.
Die Forderung nach einer Welt ohne Polizei richtet sich gar nicht primär gegen Uniformierte. Sie ist eine Utopie verantwortungsvoller Gemeinschaft.
Der Ökonom Heiner Flassbeck hält die Bedingungen, unter denen eine Gesellschaft hohen Reichtum akzeptieren kann, derzeit für nicht gegeben.
Angestellte des Computerspiel-Herstellers Blizzard in den USA beklagen Gehaltsunterschiede – und greifen gegen ihren Arbeitgeber zur Selbsthilfe.
Hunderte Menschen sterben jährlich gewaltsam, weil sie sich für Naturschutz einsetzen. Zwei Drittel davon allein in Lateinamerika.
Dem Berliner Kipppunkt Kollektiv geht es in seiner Bildungsarbeit um Klimagerechtigkeit, da spielt auch die Systemfrage eine Rolle.
Vermögen und Einkommen im Millionenbereich müssen stärker besteuert werden – fordern nicht etwa linke Rabauken, sondern Millionär*innen.
Der Neoliberalismus redet uns fälschlicherweise ein, wir seien egoistische Wesen. Doch Solidarität ist keine Spinnerei, sondern ein tiefes Bedürfnis.
Kritik an Konzernen und dem Staat greift zu kurz. Denn Klimaschutz widerspricht der Logik des Kapitalismus.
Die AfD droht sich zu spalten. Nicht wegen ihrer Haltung zum Rechtsextremismus, sondern in der Kapitalismusfrage.
Gerade werden Milliarden in die Wirtschaft gepumpt. Für das Klima bedeutet das nichts Gutes, sagt Ruth Krohn vom Konzeptwerk Neue Ökonomie.
Würde man ein Virus nach dem Sinn des Lebens fragen, würde es antworten: ich. Die Antwort auf eine erkrankte Gesellschaft kann nur sein: wir.
Das Bündnis Rheinmetall Entwaffnen plant zur digitalen Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Protestaktionen. Aktivist Daniel Seiffert erklärt, wie.
Neue Märkte, neue Unternehmen, neue Menschen? Philipp Staab geht den Veränderungen durch die digitale Ökonomie auf den Grund.
Die Geschäftigkeit im Homeoffice ist einer großen Langeweile gewichen. Zeit, sich ausgiebig den eigenen Unzulänglichkeiten zu widmen.
Der Wert eines Menschenlebens ist nicht verhandelbar. Für Erntehelfer*innen aus Osteuropa aber scheint eine zynische Kosten-Nutzen-Rechnung zu gelten.
Die staatliche Wirtschaftsplanung wurde verteufelt und auf den Kehrichthaufen der Geschichte verbannt. Nun feiert sie ein verdientes Comeback.
Tobi Rosswog hat sich radikal vom Kapitalismus verabschiedet und versucht, mit wenig Geld möglichst ökologisch und sozialverträglich zu leben.
Deutsche Arbeitnehmer*innen haben laut Umfragen keinen Bock auf ihren Job. Da hilft auch kein Coaching, liebe Chefetagen.
Care-Arbeit müsse staatlich organisiert werden, sagt Kristen Ghodsee. Die Professorin für Osteuropäische Studien im Gespräch über Profit, Sex und Feminismus.
Der Vergleich der Finanzkrise mit dem Virus passt nicht. Wenn man schon biologistisch ist, eignet sich eine andere Krankheit besser für eine Analogie.
Künstler Douglas Coupland legt „Berichte aus einer sich auflösenden Welt“ vor, Netztaktivist Geert Lovink sucht Wege aus dem „Digitalen Nihilismus“.
Tesla-Chef Musk will „definitely“ zur Grundsteinlegung kommen. Noch bis Donnerstag sind Einwendungen gegen die Fabrik möglich.
Ein neues Kapitel in der Geschichte digitaler Ökonomie: Die Crowdfundingplattform Kickstarter bekommt eine gewerkschaftliche Vertretung.
Ein Künstler täuscht dem Navigationsdienst verstopfte Straßen vor. Alles was er dafür brauchte: einen Handkarren und 99 Smartphones.
Mit der Deregulierung der Märkte ist der Liberalismus zur Malaise geworden. Ein Versuch, ihn wieder auf neue Füße zu stellen.