Josef Settele und Frank Uekötter schreiben unterschiedlich über hochkomplexe Zusammenhänge. Beide vermeiden Sperrigkeit und Alarmismus.
Zwei Neuerscheinungen scheitern bei dem Versuch, Klimaschutz und ökonomische Theorie zu verbinden. Das ist der ganze Konflikt.
Lesestoff mit Genozidfantasien und Verbindungen zu echten Nazi-Morden. Große deutsche Buchhändler boten über das Internet ein indiziertes Buch an.
Die Kuscheltiere haben ausgelernt, das Tiptoi-Buch vom Opa hat die Tochter auch durch. Ein Glück, dass die Berliner Buchläden noch auf haben.
Dass die Berliner Bibliotheken geschlossen wurden, widerspricht der Idee, Bücher weiter zugänglich zu halten. Online-Angebote sind kein Ersatz.
Viele Büchereien der Bezirke sind wegen Corona geschlossen. Deswegen gibt es erneut einen Digital-Ausweis – kostenlos für drei Monate.
Britta Jürgs verlegt Bücher jüdischer Autorinnen aus den zwanziger und dreißiger Jahren: Die seien uns oft näher als mancher Roman aus den Neunzigern.
Seit der Wende rettet der Pfarrer Martin Weskott Bücher vor dem Müll. Damit will er auch die Literatur der DDR ehren.
1974 hat ein Berliner ein Buch in einer Bücherei ausgeliehen, jetzt hat er es zurück gegeben. Bleibt die Frage: Wie hoch waren die Mahngebühren?
Der britische Sänger David Bowie erstellte drei Jahre vor seinem Tod eine Liste seiner wichtigsten Lektüren. Diese ist mehr als eine Selbstbeweihräucherung.
Die Kreuzberger Buchhandlung Zabriskie hat sich einen Namen gemacht mit einem liebevoll kuratierten Programm über alles zwischen „Kultur“ und „Natur“.
Noch ist vieles unklar, aber dass die Frankfurter Buchmesse stattfinden soll, ist wichtig – wirtschaftlich und kulturell.
Ein Fantasycomic für Erwachsene, der mit Erwartungshaltungen spielt: Lewis Trondheim hat seine Reihe um „Ralph Azham“ abgeschlossen.
Anna Jacobi, Sprecherin der Zentral-und Landesbibliotheken, vermutet keine baldige Öffnung
Sinnstiftung durch Literatur und Kunst? Nicht alle Aspekte des kulturellen Lebens sollten auf Pandemiewirtschaft umgestellt werden.
Während die großen Versandhändler von der Krise profitieren, geht es kleinen Buchhandlungen zunehmend schlechter. Ein Verleger berichtet.
Ein Bücherfund in der Straßenbahn birgt die überraschend umfangreichen und intimen Daten wildfremder Personen. Dann geschah das Unfassbare.
In Berlin haben die öffentlichen Bibliotheken nach acht Tagen ihre Türen wieder geöffnet – doch das Onlineangebot macht noch Ärger.
Die dunkle Jahreszeit hat begonnen, es gilt also wieder, sich zurückzuziehen. Am Besten auf dem Sofa Büchern oder in der Lesung.
Der ZLB-Neubau ist mit fünf Varianten in die konkrete Rahmensetzungsphase eingetreten. Bürger:innen dürfen mitreden.
Von Mietmutterschaft bis Sexismus in der Popmusik: Jana Reich veröffentlicht in ihrem Verlag Marta Press gesellschaftskritische Bücher.
Bücher schreiben ist nicht wie Urlaub. Schon gar nicht, wenn ein Baby lockt und der Vater gern wieder arbeiten will.
Am 30. Juni lesen 50 AutorInnen im Tiergarten aus ihren Werken. Und wollen dabei mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Am Samstag findet in der Oranienstraße die Lange Buchnacht statt. Die neuen Organisatoren hätten die Veranstaltung gern politischer.
Der Bundesgerichtshof beschäftigte sich mit einem Rechtsstreit um Links und Vorschaubilder. Entscheiden muss nun der Europäische Gerichtshof.
Die Sichtbarkeit afrikanischer Literatur erhöhen will man beim African Book Festival. Man macht es bis Sonntag im Babylon Mitte.
Bücher allein machen noch keine Bücherei – für Volker Heller von der Zentral- und Landesbibliothek soll die ein Ort des Wissensaustauschs sein.
Ab 2025 soll bei der Amerika-Gedenkbibliothek mit einem Neubau Platz geschaffen werden, bis Ende Januar darf man Wünsche äußern, wie der zu füllen ist.
Der preisgekrönte Schriftsteller Robert Menasse hat Zitate des CDU-Politiker Walter Hallstein in Essays und Reden erfunden. Historiker sind empört.
Die Deutschen lieben alles an Italien – außer die faulen und mafiösen Landesbewohner. Zwei Bücher beleuchten die Italien-Stereotype der Deutschen.
1970 gründete 68er-Aktivist Karl Dietrich Wolff den Buchverlag „Roter Stern“, später Stroemfeld Verlag. Nun muss der Betrieb Insolvenz anmelden.
Als ich ein Kind war, war Lesen mein liebster Zeitvertreib. Meine Kinder sehen lieber Videos an. Können Youtube-Filme Bücher ersetzen?
Michel Ruge legt mit „Große Freiheit Mitte“ ein pralles Realitätsdokument der Nachwendezeit und Chronik der Gentrifizierung vor
José Alberto Gutiérrez ist von Beruf Müllmann. Seine Leidenschaft aber gilt den Büchern. In Bogotá fischt er sie aus dem Müll.
Immer mehr Antiquariate schließen. Doch Harald Hentrich in seinem Antiquariat Hennwack in Steglitz – wahrscheinlich das größte in der Stadt – trotzt dem Trend.
Was gibt es Besseres, als am Strand, auf dem Balkon oder im Café zu lesen? Fünf Romane von Nava Ebrahimi, J. L. Carr, Julia Weber, Martin Spieß und Brian Sewell.
Handreichung gegen Hetze und Häme: In „Logik für Demokraten“ versteht Daniel-Pascal Zorn Populismus als Argumentationsform.
Ein plappernder Papagei und ein zerzauster Anthropologe mit Händewaschzwang jagen in „Gray“ auf den Dächern von Cambridge Mörder.
Sie tun wenig für Autoren und wollen nur deren Geld. Und einen Bestseller. Warum Verleger dennoch zu Unrecht am Pranger stehen.
In New York sollen ab März möglichst viele Menschen dasselbe Buch lesen. Eine großartige Idee auch für Berlin, findet Kultursenator Lederer.
Die Auszeichnung der unabhängigen Verlage geht an den Arco-Verlag. Politiker versprechen die Beibehaltung der deutschen Buchpreisbindung.
Bodo Kirchhoffs „Widerfahrnis“ ist schon vorbei, als die Geschichte gerade anfängt. Eine sehr gute Novelle. Trotzdem nicht das Buch des Herbstes.
Der Journalist und Designer Willy Fleckhaus war ein hemmungsloser Bildbeschneider. Aber auch ein Gestalter der jungen Bundesrepublik.
Der Vorauswahl fehlen Komik und Spielfreude. Migrantische Autoren spielen keine tragende Rolle. Und zwei wichtige Namen fehlen ganz.
Benoîte Groult hat von Gleichheit im Begehren und in Affären geschrieben – und sie auch gelebt. Wie weit ist die sexuelle Befreiung eigentlich heute?
Der Brockhaus ist tot, alle benutzen Wikipedia. Denn wer braucht schon A–Z, wenn er nur F sucht? Trotzdem: Das Lexikon ist ein Erfolgsprinzip.