Für unsere Autorin ist seit dem Massaker der Hamas nichts mehr, wie es war. Sie plädiert für mehr Zuhören, mehr Empathie und Anteilnahme.
Das Gedenken rund um den 9. November 1938 ist vielfältig. Es gibt Gedenkzeremonien, ein Stadtrundgang und einen Talk mit Michel Friedman.
Die Wewelsburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Allerdings ist die ehemalige „Ordensburg“ der SS auch Pilgerort für Nazis.
Die Ausstellung „Homosexuelle Männer im KZ-Komplex Ravensbrück“ holt unterdrückte Geschichten ans Licht. Den Familien waren sie oft peinlich.
Die Normalisierung der AfD bedeutet das Ende des Erschreckens über den Nationalsozialismus. Wer das verharmlost, nährt die völkische Welle.
Rechtsextreme Äußerungen müssen schärfer verfolgt werden, fordert der Celler Generalstaatsanwalt Lüttig. Viele Justizorgane legten das Recht naiv aus.
Das einstige Wirtschaftswunderland Deutschland ist nicht mal mehr im Traum, sondern nur noch in einem Themenpark zu retten.
In Kreuzberg wurde eine Gedenkstele für die Aktivistin Lotte Hahm enthüllt. Sie prägte die lesbische Subkultur im Berlin der 20er Jahre.
„Dark Tourism“ ist oft negativ konnotiert. Katie Markham forscht und erklärt am Beispiel der nordirischen Stadt Belfast, warum das nicht so sein muss.
Wie kommt Aiwanger dazu, das Flugblatt als Jugendsünde zu verkaufen? Wir haben uns das Märchen von der Erinnerungskultur selbstverliebt erzählt.
Kreuzberg hat einen Stolperstein für Käte Rogalli bekommen. Es ist der erste Stolperstein für eine trans Person ohne Deadnaming.
In Berlin werden Stolpersteine für Schwarze Menschen verlegt. Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland über den Hintergrund.
In Brandenburg erinnern sich syrische Oppositionelle an das gemeinsame Musizieren in den 80ern und 90ern in einem Gefängnis. Über die Kraft von Musik.
Christian Geisslers „Anfrage“ ist eine radikale Anklage gegen das Fortleben nationalsozialistischen Denkens. Seine Neuauflage kommt zur rechten Zeit.
In Hamburg jährt sich zum 80. Mal die britisch-amerikanische Luftoffensive „Operation Gomorrha“ mit 37.000 Toten. Endet die Erinnerung mit den letzten Zeitzeuginnen*?
Zur Würdigung der deutschen Marine wurde 1936 ein Turm an der Kieler Förde errichtet. Inzwischen erinnert die Ausstellung nicht mehr nur an Siege.
In Neuendorf im Sande wurde eine Zeitkapsel aufgespürt. Nun hat man sie mit Erinnerungen an die NS-Zeit und um aktuelle queere Perspektiven ergänzt.
Deutschland tut sich schwer mit der Anerkennung kolonialer Vergangenheit. Postkolonialismus hat wenig Raum.
Putins Propaganda-Rede zum "Tag des Sieges" steht in grellem Kontrast zum Stand der Erinnerungskultur in der Ukraine und anderswo.