Von „Kroos“ bis „All or nothing“: Sport-Dokus trenden. Ihre Emotionalität ist unterhaltend, aber auch Marketing-Instrument.
Die University of Arizona stellt mit dem AIFG ein neues Filmarchiv zu Native American Life online. Eine Doku zu Max Beckmann folgt dem Maler ins Exil.
Das Filmarchiv in Wien feiert die früh verstorbene österreichische Regisseurin Margareta Heinrich zu ihrem 70. Geburtstag mit einer Online-Werkschau.
Sehenswert: Der Architekt Oscar Niemeyer im Doku-Porträt, „A Touch of Zen“ vom Meister des Wuxia-Genres King Hu und Adam Driver in „Paterson“.
Von Arbeiter:innen im Schweizer Skiressort zu den rauen Wellen der Ostsee: Bindungen sind dort am stärksten, wo die Welt nicht im Luxus versinkt.
Spuren von Erinnerung: Arnon Goldfingers Doku „Die Wohnung“, Seijun Suzukis Mix aus Genre-Kino und Avantgarde und Beerdigungen bei Uberto Pasolini.
Seine Videos erreichen Millionen, er ist 23 und er hat Krebs. Der NDR zeigt das Leben des Online-Stars Philipp Mickenberger in einer gelungenen Doku.
Jazz erzählt Geschichte: Ungewohnt minimalistisch, wie bei Kamasi Washingtons Soundtrack „Becoming“zur Netflix-Doku über Michelle Obama.
Die Netflix-Doku „Die drei Tode der Marisela Escobedo“ erinnert an die Morde an der Mexikanerin und ihrer Tochter. Der Film kommt zur richtigen Zeit.
Der jüdische Flötist Günther Goldschmidt lebte zur Nazi-Zeit in Oldenburg. Seine Geschichte erzählt der Film „Winterreise“ mit Bruno Ganz.
Die neue Youtube-Doku „This is Paris“ soll die wahre Paris Hilton zeigen. Den Anspruch haben viele Promi-Dokus, doch nur wenige erfüllen ihn.
Bastian Schweinsteiger ist einer der großen Fußballhelden des Landes. Til Schweiger hat eine filmische Hagiografie über ihn produziert – mit Gefühl.
Eine Doku untersucht den „Mythos DDR-Kampfgruppen – Klassenkampf nach Feierabend“. Und kann sich erneut die Häme nicht verkneifen.
Die AG Dok verabschiedet zum Jubiläum den langjährigen Chef Thomas Frickel. Ihr Verhältnis zu den Öffentlich-Rechtlichen bleibt angespannt.
Deutsche Fußballerinnen gewinnen 1981 den WM-Titel – ganz ohne Hilfe des DFB. Spielertrainerin Anne Trabant-Haarbach erinnert sich.
Mit „Der marktgerechte Mensch“ nehmen die Hamburger FilmemacherInnen Leslie Franke und Herolor Lorenz die Auswüchse heutigen Arbeitens in den Blick.
Eine ARD-Doku lässt Ex-Polizisten über die 60er und 70er sprechen. Eine Zeit, als die Feindbilder klar waren – und der uniformierte Mann ein Schwein.
„Frontal 21“ verfällt in Neukölln-Stereotype. Kriminelle Araber hier, Weiße in Wohnungsnot da. Als hätte „4 Blocks“ für die Sendung Pate gestanden.
In Zeiten von Pegida und AfD: Die ZDF-Journalistin Bruni Reitzenstein spürt den Befindlichkeiten in ihrer Heimatstadt Dresden nach.
Die ARD hat Deniz Yücel für „Wenn Pressefreiheit im Gefängnis landet“ getroffen. Die Doku lohnt sich, auch wenn es nicht viel Neues gibt.
Wegen eines Fälscherfalls beim „Spiegel“ steht die Abteilung „Dokumentation“ im Feuer der Kritik – völlig zu unrecht.
Die WDR-Doku „Heimatland“ läuft unter der Dachmarke „Was Deutschland bewegt“. Sie ist ambitioniert und gesellschaftspolitisch.
Vom Bergmann bis zur Putzfrau: 1968 dokumentiert Erika Runge, was Arbeiter*innen aus dem Ruhrgebiet ihr erzählen. Eine Begegnung.
Zwei Jahre lang begleitete die Göttinger Werkgruppe2 ein deutsch-syrisches Liebespaar in der Provinz und bastelte daraus Dokutheater. Nun zieht „Im Dorf“ durch die Dörfer.
Klassenzimmer voller Kameras: Die Dokuserie „Unsere Schule“ zeigt Alltag an einer Gesamtschule – und zwar überraschend einfühlsam.
Das ZDF porträtiert ein Örtchen in Mecklenburg-Vorpommern. Dass es dort ungewöhnlich viele Rechtswähler gibt, bleibt unerwähnt.
Dokufilmer Ralf Rättig rekonstruiert den bürgerlichen Topchecker der Vornazizeit: „Stefan George – Das geheime Deutschland“ auf 3Sat.
Die Initiative Syrian Archive dokumentiert Chemiewaffenangriffe auf die syrische Bevölkerung. 212 Attacken wurden nachgewiesen.
Sabine Michel hat für „Montags in Dresden“ drei Pegida-AnhängerInnen im Alltag und bei den Demos begleitet – und wurde dafür heftig kritisiert.
Der Dokumentarfilm „Uma und wir“ beschäftigt sich mit Pränataldiagnostik. Tabea Hosche geht der Frage nach: Wie viel Wissen tut uns gut?
Der neue ARD-Chef Ulrich Wilhelm hat die Pläne für seine Amtszeit vorgestellt. Was für ihn nicht mehr tabu ist: Sparen beim Programm.
Eine Dokumentation im Kinderkanal sorgt für Empörung unter Rechten. Es muss ein Horror sein, denn es geht um die Liebe.
Die polnische Rechte stößt sich an einem Arte-Film über Róża Thun. Die Politikerin wird mit Nazi-Kollaborateuren verglichen.
Vor einem Jahr starb George Michael. Sein Vermächtnis: ein Film über George Michael. Und der besteht vor allem aus: Lob für George Michael.
In ihrer Dokumentation „Liebe auf Sibirisch“ besucht Olga Delane ihre Verwandten, die noch eine ganz andere Vorstellung von den Geschlechter-Rollen haben.
Die Netflix-Doku über den Tod der Trans-Ikone Marsha P. Johnson soll ein Plagiat sein. Sie basiere auf der unbezahlten Arbeit schwarzer Künstler.
Die Webserie „Berliner Farben“ porträtiert People of Color aus der Kunst- und Aktivismusszene. Nun erscheint die zweite Staffel auf YouTube.
Kein Telefon, kein Internet, Stahl- statt Gummireifen auf den Traktoren: Nora Fingscheidt porträtiert eine deutschstämmige Gemeinschaft in Argentinien.
Christian Weisenborn erzählt in „Die guten Feinde. Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“ die Geschichte einer deutschen Widerstandsgruppe.
Der 19-jährige Ahmad Alzoubi ist mit seiner Familie geflohen. Aus seinen Handyaufnahmen hat er den Film „Flucht aus Syrien“ gemacht.
Für „7 Tage … mit einem Mörder“ war eine NDR-Reporterin zu Besuch im Knast. Ein verurteilter Mörder erzählt von seinem Leben.
Die Doku „Die Stunde der Populisten“ zeigt, wie die AfD im Jahr der Bundestagswahl ihren Machtplan vorantreibt. Es sieht düster aus.
In „Wild Plants“ geht es nicht nur um das Gärtnern im Stadtraum. Der Zuschauer lernt etwas über Spiritualität, Werden und Vergehen.
Die ModeratorInnen Dunja Hayali und Jaafar Abdul Karim wollen wissen: „Wie sexistisch sind wir?“ Das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd.
Der Film über Zappa funktioniert als Schlüssel zum Werk des schrägen, erdnussbuttersüchtigen, früh verstorbenen Künstlers – und als Sittenbild der USA.
Regisseurin Ulrike Günther hat in Hannovers Problemviertel am Canarisweg recherchiert. Die Resultate zeigt das Stück „Bis hierher lief’s noch ganz gut“