Die Migranten konnten aus dem Lastwagen fliehen. Sie berichten von Todesangst und Sauerstoffmangel.
Vor einem halben Jahr starben 39 Menschen in einem Kühllaster. In Frankreich und Belgien müssen sich deswegen 24 mutmaßliche Schmuggler vor Gericht verantworten.
Einige von ihnen sollen einer kriminellen Organisation angehören. Diese soll über Monate täglich mehrere Dutzend Migranten geschleust haben.
Samir Abi aus Togo kritisiert den Trend zur Grenzschließung in Coronazeiten. Er wünscht sich eine Migrationspolitik, die Menschen nicht erniedrigt.
Erst ermutigte man Menschen, Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dann änderte man das Gesetz und bat Bürgen zur Kasse.
Der Weg nach Europa ist versperrt. Die neue Fluchtroute verläuft über Mexikos Grenze in die USA. Ein Riesengeschäft für Schleuser.
Nach dem Angriff auf internierte Migranten wollen viele das Land noch dringender verlassen. Die Boote der Schlepper werden immer voller.
Ein ungarisches Gericht in Szeged verurteilt vier Männer. Sie hatten 71 Geflüchtete in einem Kühlwagen qualvoll sterben lassen.
Er ist 21 Jahre alt, aus Syrien, an der türkischen Küste setzt er Flüchtlinge in Boote. Dann versucht er selbst, es übers Mittelmeer zu schaffen.
Nach der Rettung von mehr als 60 Flüchtlingen darf die „Open Arms“ in Barcelona festmachen. Italien und Malta hatten sich zuvor für nicht zuständig erklärt.
Der Fall der 71 erstickten Menschen hatte mit zur Öffnung der Grenzen 2015 beigetragen. Jetzt wurden die verantwortlichen Schlepper verurteilt.
Nach dem Urteil des Dresdner Landgerichts darf die fremdenfeindliche Bewegung die Hilfsorganisation „Mission Lifeline“ nicht mehr als Schlepper bezeichnen.
Um die Balkanroute zu schließen und Flüchtlinge fernzuhalten, gibt die EU sechs Milliarden Euro aus. Mit derselben Summe will sie die Mittelmeerroute kappen.
Mindestens 29 Menschen seien dabei ums Leben gekommen, meldet eine UN-Behörde. Sie nennt den Vorfall vor der jemenitischen Küste „schockierend“.
Die deutsche NGO „Jugend rettet“ wollte nicht mit der italienischen Justiz kooperieren. Jetzt wurde ihr Schiff beschlagnahmt. Zufall ist das nicht.
Knapp eine Woche nach dem Tod von zehn Menschen kam es beinahe wieder zur Katastrophe. 178 Personen wurden gerade noch aus einem Laster in Mexiko gerettet.
Ein von Identitären gechartertes Schiff saß auf Zypern fest. Die zunächst festgenommenen Crewmitglieder sind inzwischen wieder freigelassen.
Rechte charterten ein Schiff, um im Mittelmeer Flüchtlinge zu stoppen. Doch ein Teil der Crew lief davon und beantragte Asyl auf Zypern.
Am Wochenende sollen erneut zwei Schlauchboote untergegangen sein. Dabei konnten weniger als 50 Menschen gerettet werden.
Neu sind die Berichte über versklavte Flüchtlinge nicht, aber die Schlepper werden brutaler. Trotzdem will die EU Menschen nach Libyen zurückschicken.
Ein deutscher Rentner, der syrische Flüchtlinge über die Ägäis transportierte, wurde in der Revision vor einem Gericht schuldig gesprochen.
Merkel will mehr Geflüchtete schneller zurück nach Nordafrika schicken. Außenminister Gabriel hält die Idee hingegen für „nicht durchdacht“.
An der Grenze zwischen Italien und Frankreich fängt die französische Polizei Migranten ab. Anwohner helfen den Flüchtendenden – und bekommen deshalb selbst Ärger.
Die EU plant eine engere Zusammenarbeit mit Libyen. Das Ziel: In diesem Jahr sollen nicht noch einmal mehr als 180.000 unerwünschte Migranten kommen.
Hunderte Menschen starben, als ihr Boot im April 2015 im Mittelmeer sank. Nun gibt es ein Urteil gegen Schlepper. Das Sterben wird so nicht beendet.
Cédric Herrou bringt Flüchtlinge über die italienische Grenze und lässt sie auf seinem Bauernhof wohnen. Ist er ein Schlepper?
Ein deutscher Pensionär nahm eine syrische Familie auf seinem Boot mit von der Türkei nach Griechenland. Dort sitzt er bis heute im Gefängnis.
Lkw-Fahrer, Landwirte und Geschäftsleute demonstrieren in Frankreich für die Räumung des Flüchtlingslagers in Calais.
Auch im Zweiten Weltkrieg waren Schlepper Kriminelle – und die letzte Hoffnung vieler Flüchtlinge. Denn legale Wege waren auch damals versperrt.
Flüchtlinge werden von der griechischen Küstenwache gezwungen, auf türkische Boote umzusteigen. Ein Frontex-Boot ist dabei in Sichtweite.
34 Flüchtlinge sind bei dem Versuch gestorben, die Sahara zu durchqueren. Schlepper hatten die Opfer an der Grenze zu Algerien verdursten lassen.
Die EU will Libyen benutzen, um Schlepper und Flüchtlinge fernzuhalten. Doch der dortige Regierungschef hat keinerlei Einfluss.
Um die Flüchtlingsabwehr zu verstärken, setzt die Kanzlerin auf die neue Einheitsregierung in Tripolis. Doch die ist ziemlich machtlos.
Flüchtlingsrouten passen sich politischen Entwicklungen an. Bald werden Flüchtlinge wieder auf dem Weg nach Lampedusa statt nach Lesbos sterben.
Borg Megheisil sieht aus wie ein ganz normales ägyptisches Fischerdorf. Doch fast alle Bewohner hier leben von der Schlepperei.
Flüchtlinge werden von Lesbos aufs Festland gebracht. Es ist eine Reise ins Ungewisse. Wer jetzt noch ankommt, muss zurück. Der Bericht eines Helfers.
Angela Merkels Vorschlag, die Nato in die Ägäis zu schicken, trifft nicht nur auf Zustimmung. Grünen-Chef Cem Özdemir ist skeptisch.
Die türkische Regierung plant neue Maßnahmen in der Flüchtlingsabwehr. Schlepper sollen künftig als Terroristen eingestuft werden.
Die pauschale Kriminalisierung von Schleppern ist Unsinn. Fluchthilfe leistet für den Asylsuchenden mehr als die Willkommenskultur.
In den Münchner Kammerspielen diskutierten auf der Internationalen Schlepper- und Schleusertagung Fachleute über die Rolle des Fluchthelfers.
Schlepper sind böse, aber Landgrabbing ist öffentlich akzeptiert. Wenn es um Flüchtlinge geht, schlägt der moralische Kompass wirr aus.
Wenn Frauen ohne männliche Begleitung fliehen, sind sie oft Übergriffen ausgesetzt – unterwegs und in den deutschen Unterkünften.
Der EU-Einsatz im Mittelmeer soll ausgeweitet werden. Die zweite Phase sieht ein bewaffnetes Vorgehen gegen Schlepper vor. Die Regierung hat eingewilligt.
Die EU-Mitglieder zeigen sich unfähig zu einer gemeinsamen Lösung der Flüchtlingskrise. Einigkeit besteht nur im Vorgehen gegen Schlepper.
Die EU-Verteidigungsminister beraten über einen verstärkten Kampf gegen Schlepper. Die UN prüft eine Resolution dazu. Doch Einigkeit gibt es in Europa nicht.
Österreich hat wieder Kontrollen in der Grenzregion zu Ungarn eingeführt. Die Innenministerin will Flüchtlingsverteilung in der EU erzwingen.