Vor allen anderen Berliner Baustellen durch eine besondere Seinsweise ausgezeichnet: das Stadtschloß und das Holocaust-Mahnmal. Oder wie dem Phantasma der Hauptstadt einer kommenden „Berliner Republik“ symbolisch vorgearbeitet wird ■ Von Michael Rutschky
■ Und 24mal Walter Benjamin in der Sekunde: Wer Welterfahrung sucht, schaut sich Filme an oder klickt sich durch das Internet. Ein Gespräch mit dem schottischen Videokünstler Douglas Gordon über filmische Real
Dienstleister holten meine Leiche ... Die Ausstellung eines Berliner Beerdigungsunternehmens zeigt den „Sarg im 21. Jahrhundert als Kunstobjekt und Möbelstück“. Auch die Internet-Bestattung ist bereits möglich ■ Von Jörg Magenau
Calvinistischer Fleiß, unschlagbare Lakonie: Fischli/Weiss zeigen ihre „Arbeiten im Dunkeln“ in Wolfsburg. Sie zitieren den Kitsch nicht, sie fabrizieren ihn ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
■ In seiner Musik steckt immer noch Protest – meint Sonny Rollins, Rebell von damals und „Jazz Artist 1997“. Jazz ist ein Kommentar der Verhältnisse. Trotzdem wird in seiner kleinen Weltgesellschaft jeder akzeptiert, der gut spielen kann
■ Roberto Ciulli inszeniert ein prophetisches Stück des kroatischen Autors Slobodan Snajder, „Die Schlangenhaut“, mit dem Theater an der Ruhr in Mülheim
Rio im Olympiafieber: Sportbegeisterte Cariocas, intensives Strandleben und die verführerische Silhouette der Stadt sollen die IOC-Prüfungskommission für Rio positiv einnehmen ■ Aus Rio de Janeiro Astrid Prange
Seit Mittwoch steht Shoko Asahara, Chef der Aum-Sekte, wegen der Giftgasanschläge in Japan vor Gericht. Seine Verurteilung scheint sicher – dennoch wird mit mehr als zehn Prozeßjahren gerechnet ■ Aus Tokio Georg Blume
Kuba existiert nicht, der französische Konjunktiv auch nicht, Schwule gibt's erst recht nicht – zumindest nicht für amerikanische Schulkinder. Und selbst Gedichte müssen „sauber“ sein. Innenansichten aus einem Schulbuchlektorat ■ Von Carl Morse